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Präsidialdepartement der Stadt Zürich |
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5. Oktober 2006: Zürcher Jugendliche: Berufliche Zukunft hängt von der schulischen Herkunft ab |
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Studie zum Legislaturschwerpunkt 2006 bis 2010 «Jugend in Zürich»In der Stadt Zürich leben rund 58'000 Personen unter 20 Jahren. Dies entspricht einem Anteil von 16 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Damit liegt der Anteil wieder leicht höher als 1990, aber deutlich tiefer als 1970. Für die Zukunft wird eine moderate Zunahme erwartet. Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung von Statistik Stadt Zürich, die zudem weitere Aspekte von Kindern und Jugendlichen wie Herkunft, familiäre Umstände und Ausbildung beleuchtet.
Geht man zurück bis ins Jahr 1970, zeigt sich, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung mehr als ein Fünftel betrug. Danach ist er sukzessive auf unter 15 Prozent im Jahr 1990 abgesunken. Dieser Rückgang ist einerseits eine Folge des «Pillenknicks» in den 1960er-Jahren und andererseits auf den Umstand zurückzuführen, dass seither viele Familien die Stadt verlassen haben.
Wagt man einen Blick in die Zukunft, so geht die Bevölkerungsprognose für die Stadt Zürich für die nächsten Jahre von einem moderaten Bevölkerungszuwachs aus. Der Anteil der Personen unter 20 Jahren wird bis 2010 zunehmen, um danach auf dem Niveau von rund 17,5 Prozent zu verharren.
Unterschiede zwischen den Herkunftsländern Rund 36 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Eine wichtige Rolle bei der gesellschaftlichen Integration dieser Personen spielt der Umstand, ob sie hier geboren wurden oder erst später eingewandert sind. Bei den Kindern und Jugendlichen der klassischen Einwanderernationalitäten Italien und Spanien, aber auch jenen aus Sri Lanka, sind nur jeweils zwischen 13 und 17 Prozent eingewandert, d.h. der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen hat sein ganzes bisheriges Leben in der Stadt Zürich verbracht. Dies hängt mit dem Zeitraum der Einwanderung zusammen. Die Anteile der eingewanderten Kinder und Jugendlichen aus Deutschland (40,5%), Mazedonien (42,9%) und vor allem der Dominikanischen Republik (46,6%) sind wesentlich grösser. Diese Kinder und Jugendlichen sind in vielen Fällen zusammen mit ihren Eltern in den 1990er-Jahren in die Schweiz gezogen.
Schulische Herkunft ist mitentscheidend für die berufliche Zukunft Etwas mehr als 3000 Schülerinnen und Schüler haben vor kurzem in der Stadt Zürich ihre obligatorische Schulzeit oder das 10. Schuljahr beendet. Gut 90 Prozent hatten bis Ende Juni 2006 eine Anschlusslösung gefunden.
Die Grafik zeigt deutlich, dass die Möglichkeiten zur weiteren Ausbildung stark mit dem besuchten Schultyp der Sekundarstufe I zusammenhängen. Während 51,8 Prozent der Absolventinnen und Absolventen der Sekundarschule A eine Lehrstelle zugesichert hatten und nur 3,0 Prozent noch ohne Anschlusslösung dastanden, betragen die Werte für Jugendliche, die die Sekundarschule C besucht haben, 25,2 respektive 17,4 Prozent. Wer eine Schule mit grundlegenden Anforderungen besucht, muss sich viel eher mit einer Zwischenlösung abfinden. Gerade die Kategorie «Noch ohne Lösung» ist allerdings stark vom Zeitpunkt der Erhebung abhängig.
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Die Publikation «Die Schule des Lebens – Kinder und Jugendliche in der Stadt Zürich» ist im Internet verfügbar (www.stadt-zuerich.ch/statistik) oder kann bei Statistik Stadt Zürich als Broschüre bezogen werden (Preis Fr. 10.–).
Statistik Stadt Zürich Napfgasse 6, Postfach, 8022 Zürich Telefon: 044 250 48 00 Telefax: 044 250 48 29 E-Mail: statistik@zuerich.ch www.stadt-zuerich.ch/statistik
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