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4. Oktober 2006: Stadtrat sagt ja zur Stadthaus-Sanierung |
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Zürichs Stadthaus am Stadthausquai 17 ist veraltet und stark sanierungsbedürftig. Nun soll es seiner politischen und historischen Bedeutung gemäss erneuert und entsprechend den heutigen Anforderungen saniert werden. Der Stadtrat hat für die Instandsetzung 53,15 Millionen Franken bewilligt.
Werterhaltung und Raumoptimierung stehen bei der Erneuerung des Stadthauses im Vordergrund. Nach der Instandsetzung wird die vorhandene Fläche besser nutzbar sein und es gibt mehr Teambüros sowie effizientere betriebliche Abläufe. Heute befinden sich 259 Arbeitsplätze im Stadthaus. Durch die Standort- und Raumoptimierung entstehen künftig 289 Arbeitsplätze. Dies ermöglicht die Integration der Fachstelle für Gleichstellung ins Stadthaus. Die Räume an der Ausstellungsstrasse 88, welche die Fachstelle für Gleichstellung zurzeit belegt, werden frei. Zusätzlich sind Reserveflächen für weitere 30 Arbeitsplätze vorhanden. Die Stadt Zürich will zudem die historische Substanz des wertvollen, denkmalgeschützten Gebäudes erhalten und erneuern. Dafür sind Erneuerungen der Fassaden, des Daches und die Instandsetzung des historischen Glasdachs dringend nötig. Weiter müssen die gesamte Gebäudetechnik und sämtliche inneren Oberflächen erneuert werden. Der Zugang zum Stadthaus für behinderte Personen wird ebenfalls verbessert. Der Stadtrat hat gebundene Ausgaben von 53,15 Millionen Franken für die geplante Sanierung des Stadthauses bewilligt.
Umbau in zwei Etappen Die Instandsetzung des Stadthauses wird in zwei Etappen durchgeführt (Gebäudeteil Seite Fraumünsterstrasse ab Mai 2007 und Gebäudeteil Stadthausquai ab Herbst 2008). Während der gesamten Umbauzeit von Mai 2007 bis Ende 2009 werden das Bevölkerungsamt, die Stadtentwicklung und die Finanzverwaltung ins Amtshaus Helvetiaplatz, an die Bäckerstrasse 7, die Badenerstrasse 108 und in den Pavillon des Verwaltungszentrums Werd ziehen. Die Trauungen finden im Erdgeschoss des Pavillons beim VZ Werd statt. Für die Stadtkasse wird während der zweiten Umbauetappe die Liegenschaft Fraumünsterstrasse 23 (Bank Sparhafen) gemietet. Die restlichen Abteilungen bleiben im Stadthaus, werden nach der 1. Bauetappe aber intern provisorisch platziert.
Schnittstelle zwischen Bevölkerung und Verwaltung 1884 baute Stadtbaumeister Arnold Geiser an der Ecke Fraumünsterstrasse/Kappelergasse ein Verwaltungsgebäude im Stil der Neurenaissance. In den Jahren 1898 bis 1900 erweiterte ETH-Professor Gustav Gull den Bau Geisers zum heutigen Stadthaus. Das Stadthaus ist ein bekanntes, viel besuchtes Gebäude. Nicht nur die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt nutzen es rege, es dient auch als beliebter Ort für Empfänge, Podiumsgespräche, Konzerte und steht für Ausstellungen verschiedenster Art zur Verfügung. Zudem sind hier u.a. Präsidialdepartement, Stadtkanzlei, Finanzverwaltung und die Parlamentsdienste des Gemeinderats untergebracht. Was jedoch am meisten zur Bekanntheit des Stadthauses beitragen dürf-te, sind die festlich herausgeputzten Paare, die vor dem Eingang warten: Im Stadthaus ist auch das Standesamt samt Hochzeitszimmer untergebracht.
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