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Polizeidepartement der Stadt Zürich |
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8. September 2006: Sport ohne Gewalt – Städte diskutieren Massnahmenpanoptikum |
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Auch nach dem weitgehend friedlichen Ablauf der WM 2006 in Deutschland bleibt das Thema sichere Sportveranstaltungen für die Schweizer Städte topaktuell: 2008 wird die Schweiz als Austragungsort der EURO 08 selbst im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit stehen. Und Sportveranstaltungen sollen Vergnügen bringen, ohne Angst vor Ausschreitungen und gewalttätigen Konflikten. Was aber ist zu tun, um ZuschauerInnen , Fans und Anwohnende optimal zu schützen? Die Konferenz Städtischer Polizeidirektorinnen und Polizeidirektoren (KSPD) diskutierte heute in Zürich mögliche Massnahmen.
Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland ist diesen Sommer ohne grössere Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Unseren Nachbarn ist damit schon gelungen, was 2008 auch in Schweizer Städten Realität werden soll: Ein fröhliches, unbeschwertes Fussballfest, ungetrübte Freude am Sport über Grenzen hinweg und Städte voller Menschen, die gemeinsam die Erfolge der verschiedenen Mannschaften feiern.
Nur allzu leicht wird vergessen, dass dazu im Hintergrund ausgeklügelte Konzepte nötig sind, damit Risiken berechenbar bleiben, Zwischenfälle und gewalttätige Ausschreitungen verhindert werden und die Sicherheit aller Beteiligten optimal gewahrt wird. Und das natürlich am besten so diskret, dass man die guten Geister gar nicht bemerkt.
Es liegt auf der Hand: Für die Austragungsorte Bern, Basel, Zürich und Genf, die 2008 im Rampenlicht der internationalen Medien stehen werden, ist ein perfektes Sicherheitsdipositiv entscheidend, um sich positiv zu präsentieren. „Sport ohne Gewalt“ wurde von der Konferenz der Städtischen Polizeidirektorinnen und Polizeidirektoren der Schweiz (KSPD) aber nicht nur im Hinblick auf die EURO 2008 zum Thema ihres jährlichen Kongresses zur Urbanen Sicherheit gewählt. Auch kleinere Schweizer Städte sehen sich zunehmend mit Ausschreitungen und Gewalt rund um Fussballspiele und Eishockeymatches konfrontiert und sind gezwungen, immer neue Massnahmen und Strategien zu entwickeln, um ZuschauerInnen, Fans und Anwohnende optimal zu schützen.
Prof. Otto Adang aus Holland berichtete von seinen Forschungen im Rahmen der EURO 04 in Portugal. Dort wurde in einigen Austragungsorten konsequent das Konzept des „low-profile-policing“ umgesetzt. Hauptmerkmal dieses Konzepts ist eine relativ geringe sichtbare Polizeipräsenz, verbunden allerdings mit der Möglichkeit einer raschen, konsequenten Intervention bei Bedarf. Wichtig ist, dass die polizeilichen Massnahmen von den Betroffenen verstanden werden.
Thomas Helbling, Sicherheitsverantwortlicher der der SFL begrüsste die Umsetzung des „Hooligangesetzes“ per 1.1.07 und appellierte an Clubs und Verbände, ihren Teil zur Sicherheit in den Stadien vermehrt beizutragen.
Auch mit den weiteren Referenten aus verschiedenen Bereichen wurden mögliche Mass-nahmen und Fragen zur Vorgehensweise der Polizeikräfte, zu Rollen, Aufgaben und Möglichkeiten von Verbänden, Veranstaltern, Clubs und Spielern diskutiert. Und wie jedes Jahr setzten die Sicherheitsverantwortlichen der Städte dabei auf ihre klassischen Stärken: Erfahrungsaustausch und Vernetzung über Fachgrenzen hinaus. Das Ziel ist dasselbe wie auf dem Spielfeld: Ein optimales Zusammenspiel aller Beteiligten. Das Spiel dauert 90 Minuten. Die Vorbereitungen etwas länger.
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Polizeidepartement der Stadt Zürich |
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