|
|
|
|
|
Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich |
|
|
|
5. September 2006: Kerngeschäft - 10’000 Obstbäume für Zürich |
|
|
|
| | | | | | | | | | | | | | |
|
Ausstellung über Obst, dessen Geschichte und Verwertung im Segetenhaus in WitikonVom 9. September bis 7. Oktober 2006 informiert die Ausstellung unter anderem über die Kulturgeschichte des Obstes, den Obstgarten im Jahreslauf und die Verwertung der Früchte nach der Ernte. Ein eigener Raum ist dem Thema Obstbäume in Witikon gewidmet. Im Rahmen der Obstbaumförderung von Grün Stadt Zürich werden zudem Gotten und Götti für den unlängst wieder entdeckten Witiker Chüechliapfel-Baum gesucht.
«Und wüsste ich, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.» Dieser, dem Reformator Martin Luther zugeschriebene, Satz zeigt die emotionale Bindung des Menschen an eine uralte Kulturpflanze: den Apfelbaum. In der Region Zürich datiert die Kultivierung von Obstbäumen bis in die Pfahlbauzeit zurück.
Die Ausstellung führt die Besucher von den verführerischen Pflanzengeschichten aus dem Garten Eden zum Baum der Erkenntnis bis hin zum öbstlichen Schlaraffenland, wo Konfitüren, reich gefüllte Obstkörbe und gedörrte Apfelringli lieblich duften. Neben den Paradiesäpfeln kommen unter anderem auch der Zankapfel, der zum trojanischen Krieg führte, Schneewittchen, Frau Holle und Wilhelm Tells Apfelschuss zu ihrem Auftritt. Es werden Lieder, Gedichte, Zitate und Redensarten präsentiert.
Obstbäume sind nicht nur ein wichtiger Nahrungslieferant; Obstbaumgärten prägen das Landschaftsbild und bieten einen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Grün Stadt Zürich (GSZ) liegen die Obstbäume am Herzen. Leider verschwinden sie immer mehr: In der Stadt Zürich gibt es gerade noch etwa 5000 Hochstammbäume. Deshalb fördert Grün Stadt Zürich den Anbau von Hochstamm-Obstbäumen mit dem Ziel, dass in der Stadt Zürich in zehn Jahren wieder 10'000 Obstbäume wachsen.
Wieder entdeckt: der Witiker Chüechliapfel-Baum Nach den verheerenden Schäden des Wintersturms Lothar im Dezember 1999 halfen Angestellte von Grün Stadt Zürich bei den Aufräumarbeiten rund um die alte Kirche in Witikon. Bei dieser Gelegenheit zeigte die ehemalige Siegristin Lotti Graf dem GSZ-Vorarbeiter Eugen Ofner einen Witiker Chüechliapfel-Baum. Diese Apfelsorte war bisher offiziell nicht bekannt. Eugen Ofner leitete deshalb die Meldung zusammen mit Fruchtmustern an die Vereinigung Fructus weiter. Dort wurde der Apfel identifiziert und die neue Sorte in die Obst- und Beerensorten-Inventarisierung Schweiz aufgenommen.
Ein Artikel im «Quartier-Anzeiger Witikon» im Frühling 2005 führte zu zwei weiteren Standortmeldungen. Und zur grossen Überraschung von Marianne Fritzsche, Projektleiterin Obstbaumförderung bei Grün Stadt Zürich, fand sie noch einen Chüechliapfelbaum, prominent platziert neben der Bushaltestelle Berghaldenstrasse im Zentrum Witikons.
Um die wiederentdeckte Sorte zu vermehren, wurden im Winter 2004 vom Witiker Chüechliapfel-Baum Reiser geschnitten und gepfropft. Über dreissig Apfelbäume der Sorte «Witiker Chüechliapfel» warten nun in der Baumschule darauf, im Herbst gepflanzt zu werden. Interessentinnen und Interessenten aus Witikon, die einen solchen Apfelbaum (Hoch- oder Niederstamm) für ihren Garten beziehen möchten und sich verpflichten, ihn fachgerecht zu pflegen, finden dazu in der Ausstellung ein Anmeldeformular. Sind mehr Interessenten als Bäume vorhanden, entscheidet das Los. |
|
|
|
|
|
|
|
«Kerngeschäft: 10'000 Obstbäume für Zürich» vom 9. September bis 7. Oktober
Ausstellung im Segetenhaus, Segetenweg 31, Zürich-Witikon Öffnungszeiten: Mittwoch 13.30 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei, Führungen jeweils um 14 Uhr
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich |
|
|
|
| | |
|
|
|
|
|
|