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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich

9. August 2006: Bald röhren sie wieder

Von Rothirschen und anderen Geweihträgern im Wildpark Langenberg

Bald beginnt bei den Rothirschen wieder die Brunftzeit. Mit lautem Röhren buhlen dabei die Hirsche um die Gunst der Weibchen. Weniger stimmgewaltig, aber genauso interessant sind die Dam- und Sikahirsche – eher unbekannte Verwandte des Rothirsches, die ebenfalls im Wildpark Langenberg beobachtet werden können.

Von Parkhirschen …

Rothirsche werden im Wildpark Langenberg seit dessen Gründung im Jahr 1869 gehalten. Derzeit sind es drei Rudel in verschiedenen Gehegen: Das ungarische Rudel, teilweise gemischt mit Damhirschen, das deutsche mit dem Platzhirsch Alban – der mittlerweile 16-jährig und Vater von bald 100 Jungtieren ist – und die Junggesellen unmittelbar an der Albisstrasse Richtung Adliswil.

In Kürze steht den Rothirschen der Sinn wieder nach Paarung, auch Brunft genannt. Im August kann man mit etwas Glück beobachten, wie die männlichen Hirsche ihr Geweih «fegen» und so den abgestorbenen Bast abstreifen. Mit ihren blanken, mächtigen Geweihen sind sie noch eindrücklicher. An der Grösse des Geweihs erkennen die Hirschkühe jedoch nicht etwa das Alter des potenziellen, zukünftigen Vaters ihrer Kälber, sondern seine gesundheitliche Verfassung. Bald geht auch schon das Röhren los, mit dem der Platzhirsch um die Gunst der Weibchen buhlt, die ihn nächstes Jahr gleich reihenweise zum Vater machen werden.

… Besuchern und Einwanderern …
Die Rothirsche des Wildparks Langenberg haben in den letzten Jahrzehnten verschiedentlich Besuch von frei lebenden Hirschen erhalten. Der letzte männliche Hirsch hielt sich 1995 mehrere Wochen auf dem Gelände des Wildparks auf. 1985 besuchte eine Hirschkuh die Junggesellen, wurde dabei jedoch von einem Auto angefahren und einige Tage später tot aufgefunden. Auch heute noch werden in der Umgebung des Wildparks vereinzelt junge Hirsche gesichtet. Meistens handelt es sich um Spiesser, also ein- bis zweijährige männliche Tiere. Sie wandern aus den Kantonen Zug und Schwyz der Albiskette entlang ein und kommen teilweise bis in die Nähe des Dorfes Langnau.

Gesamtschweizerisch wird der Rothirschbestand derzeit auf über 25'000 Tiere geschätzt. Mehr als die Hälfte davon lebt im Kanton Graubünden. Im Kanton Zürich dürften es 40 bis 50 Tiere sein. Im 19. Jahrhundert ausgerottet fand eine natürliche Wiederbesiedlung von Österreich über Graubünden nach Norden und Westen statt. Heute ist der Rothirsch vor allem im Voralpen- und Alpenraum wieder weit verbreitet und dehnt sein Verbreitungsgebiet weiter aus.

In den 30er Jahren wurden Rothirsche aus dem Wildpark Langenberg in den Kantonen Schwyz und Glarus erfolgreich ausgewildert. Es ist daher durchaus möglich, dass die zugewanderten Hirsche und die Parkhirsche gemeinsame Vorfahren haben.

… und zwei weniger bekannten Verwandten: Dam- und Sikahirsch

Der Wildpark Langenberg hält ausser Rothirschen noch weitere Hirscharten. Neben Elch und Reh sind dies Dam- und Sikahirsche. Damhirsche kamen vor 130'000 Jahren in fast ganz Mitteleuropa vor, haben sich jedoch während der letzten Eiszeit nach Kleinasien zurückgezogen Heute sind sie in der Schweiz nur in Wildparks und privaten Gehegen anzutreffen.

Wenig bekannt ist, dass in der Schweiz mittlerweile über 200 Sikahirsche frei lebend vorkommen, die meisten davon im Kanton Schaffhausen, ein paar Dutzend auch im Kanton Zürich. All diese Tiere gehen auf ein süddeutsches Gehege zurück, das 1941 geöffnet wurde. Im Wildpark Langenberg werden seit 1990 ausschliesslich Vietnam-Sika gehalten – eine Unterart, die in freier Wildbahn ausgestorben ist.
Weil Hirschfell nicht gleich Hirschfell ist: Besuchen Sie unsere Tierboten!

Möchten Sie wissen, wie sich das Fell von Dam- und Sikahirsch von jenem des Rothirsches unterscheidet?

Ab 13. August bis Ende Oktober sind im Wildpark Langenberg bei schönem Wetter wieder unsere Tierboten im Einsatz: An Mittwoch- und Sonntagnachmittagen informieren sie über Rothirsche und Steinböcke, sowie über Wisente und Przewalskipferde, sonntags beim Naturzentrum Sihlwald zusätzlich über Biber und Fischotter.
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