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Präsidialdepartement der Stadt Zürich |
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4. August 2006: Entspannung auf dem Zürcher Wohnungsmarkt |
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Am 1. Juni 2006 wurden in der Stadt Zürich 259 leere Wohnungen gezählt. Das ist der höchste Leerwohnungsbestand seit 2000. Neuerdings stehen vermehrt auch Vier- und Fünfzimmerwohnungen leer. Allerdings befindet sich rund die Hälfte der unbesetzten Wohnungen in Zürich Nord (Kreise 11 und 12).
Nach der radikalen «Austrocknung» des Wohnungsmarktes zwischen 1997 und 2002, als der Leerbestand von über tausend auf weniger als fünfzig Wohnungen zusammenschrumpfte, hat sich der Markt in den letzten Jahren wieder normalisiert. Nach 196 bzw. 151 Leerwohnungen in den beiden Vorjahren wurden am 1. Juni dieses Jahres 259 leere Wohnungen gezählt. Das entspricht etwa 0,13% des Wohnungsbestandes, ein Wert, der in den letzten 15 Jahren etwa ebenso häufig unter- wie überschritten wurde.
Die «Normalisierung des Wohnungsmarktes» verteilt sich sehr ungleichmässig auf das Stadtgebiet: Jede zweite leer stehende Wohnung befindet sich im Kreis 11 oder 12, aber auch die Kreise 9 und 10 zeigen erhöhte Werte. In dieser Verteilung spiegelt sich spät noch einmal der Gegensatz zwischen den zwei in der «Eingemeindung» von 1934 vereinigten Gebiete: Einerseits das seit 1893 bestehende «alte» Stadtgebiet (Kreise 1–8 mit Wipkingen, aber ohne Witikon), andererseits die neu zur Stadt stossenden Landgemeinden. Obwohl auch diese Gebiete mittlerweile über siebzig Jahre zur Stadt gehören, verfügen sie im Mittel immer noch über höhere Baulandreserven. Dies ermöglicht mehr Neubauten, die vorübergehend höhere Leerbestände nach sich ziehen. Am 1. Juni dieses Jahres war die Leerwohnungsziffer im «neuen» Stadtgebiet mit 0,22 mehr als drei Mal so hoch wie im «alten» Stadtgebiet (0,06).
Vermehrt sind grössere Wohnungen verfügbar Die leer stehenden Mietwohnungen sind im Mittel grösser als in den vergangenen Jahren: Während weniger Ein- und Zweizimmerwohnungen leer stehen als vor einem Jahr, hat sich die Zahl der leer stehenden Vierzimmerwohnungen verdreifacht. Darunter befinden sich auch einige seit längerer Zeit leer stehende Neubauwohnungen. Die Preise sind gesamthaft stabil, mit leichter Anpassung an die Nachfragesituation: Während die kleineren Wohnungen leicht höher tendieren, sind grosse Wohnungen etwas günstiger als vor einem Jahr.
Wie schon seit einigen Jahren gibt es in der Stadt Zürich kaum leer stehende Eigentumswohnungen: Nur fünf der 259 leeren Wohnungen wurden zum Kauf angeboten, wobei es sich bei zweien um Einzimmerwohnungen handelte. |
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