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Präsidialdepartement der Stadt Zürich |
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28. Juli 2006: Mehr als nur Wohnen? |
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Die Wohnbaugenossenschaften und ihre Bewohner/-innen in der Stadt ZürichDurch ihr Angebot an preiswertem Wohnraum leisten die Baugenossenschaften einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Durchmischung in der Stadt Zürich. In den 37'000 Genossenschaftswohnungen leben rund 75'000 Personen und damit gut 20 Prozent der städtischen Wohnbevölkerung. Genossenschaften bieten häufig Gemeinschaftsräume an und berücksichtigen ökologische Anliegen und Standards, wie eine Erhebung von Statistik Stadt Zürich zeigt.
Genossenschafterinnen und Genossenschafter verbleiben länger in ihren Wohnungen als Mieterinnen und Mieter, liegt doch die mittlere Wohndauer mit 16,7 Jahren höher als bei den übrigen zur Miete wohnenden Personen (12,8 Jahre). Ein Grund dafür ist sicher, dass mehr als 70 Prozent der in Genossenschaften wohnenden Personen im Familienverband leben. Kommt es dennoch zu einen Wegzug aus einer Genossenschaftswohnung, bevorzugt rund ein Drittel der Personen wiederum das Wohnen in einer Genossenschaft. Besonders ausgeprägt zeigt sich diese Präferenz bei Familien mit zwei Kindern. Der Anteil ausländischer Personen liegt in den Genossenschaften mit 22,5 Prozent unter dem gesamtstädtischen Wert (30,3%).
Wohnungsgrösse ist nicht allein entscheidend Die Zimmerzahl pro Bewohnerin bzw. Bewohner ist mit 1,52 bei den Genossenschaften tiefer als bei den übrigen Mieterinnen und Mietern (1,76). Dies ist nicht zuletzt auf die Richtlinien der Genossenschaften zur Vergabe von Wohnungen zurückzuführen. Anderseits bietet die Mehrheit der Genossenschaften ihren Mitgliedern gemeinschaftliche Einrichtungen wie z. B. Freizeiträume an, ganz entsprechend den Zielsetzungen der Genossenschaften, das gemeinschaftliche Zusammenleben zu fördern.
Mietpreise – von günstig bis gehoben Die Befragung zeigt, dass es bei allen grösseren Wohnbaugenossenschaften neuere 4- bzw. 4½-Zimmer-Wohnungen zu Preisen unter 1300 Franken gibt. Die monatlichen Mietpreise der teuersten Wohnungen dieser Zimmerkategorie und aus dieser Bauperiode (1995–2005) liegen im Bereich zwischen 2000 und 3000 Franken.
Starke Beachtung ökologischer Anliegen Die Resultate der Befragung zeigen, dass fast 80 Prozent der Baugenossenschaften ökologische Anliegen berücksichtigen, obschon dazu keine statutarischen Verpflichtungen bestehen. Allerdings beinhalten viele genossenschaftliche Leitbilder Aspekte der Nachhaltigkeit. Bei der ökologischen Umsetzung wird vor allem auf die Gebäude- und Fensterisolation, auf die Heizung sowie auf Geräte mit einem hohen Wirkungsgrad geachtet. Dies führt – zumindest teilweise – zu höheren Mietpreisen.
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Die Publikation «Mehr als nur Wohnen? Die Baugenossenschaften in der Stadt Zürich: ihre Strukturen und ihre Bewohner/-innen» (Analyse15/2006) ist im Internet verfügbar (www.stadt-zuerich.ch/statistik) oder kann bei Statistik Stadt Zürich als Broschüre bezogen werden (Preis Fr. 10.–).
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