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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich |
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4. Mai 2006: Stadt und Kanton Zürich errichten Kompetenzzentrum für Mobilität in Unternehmen |
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Stadt und Kanton Zürich wollen Zürcher Firmen bei der Verbesserung ihrer Mobilität unterstützen. Mit diesem Ziel haben sie auf Anfang Mai 2006 ein Kompetenzzentrum «Mobilität in Unternehmen» eingerichtet.
Mitarbeitende pendeln zur Arbeit und reisen geschäftlich. Auch Kundschaft und Lieferanten erzeugen Verkehr. Firmen haben deshalb ein Interesse daran, dass dieser Verkehr möglichst effizient abläuft. Auch Stadt und Kanton wollen gute Bedingungen für den Wirtschaftsstandort Zürich und eine hohe Lebensqualität trotz Verkehrs. «Letztlich geht es darum, unternehmerische Prinzipien auf den Verkehr anzuwenden», sagte Stadtrat Martin Waser an der heutigen Orientierung, «nämlich die Infrastruktur sinnvoll auslasten, Ressourcen rationell einsetzen, die Prozesse optimieren».
Nötig ist somit ein gutes betriebliches Mobilitätsmanagement. Die Vorteile für die Unternehmen sind Kostenoptimierungen, weniger Flächenbedarf für Parkplätze, leichtere Erreichbarkeit des Arbeitsorts, bessere Gesundheit der Mitarbeitenden und nicht zuletzt ein Imagegewinn als umweltbewusster und verkehrseffizienter Arbeitgeber.
Erreichen lässt sich dies oft mit überraschend einfachen und kostengünstigen Massnahmen, zum Beispiel mit speziellen Jobtickets für den öffentlichen Verkehr, geeigneten Velo¬abstellanlagen, Dienstvelos, Parkraum-Management, Optimierung der Betriebsfahrzeugflotte, Business-Carsharing oder mittels Bewusstseinsförderung.
Um die Unternehmen zu unterstützen, haben Stadt und Kanton Zürich auf Anfang Mai das Kompetenzzentrum «Mobilität in Unternehmen» eingerichtet. Ein Team von drei Fachleuten berät und begleitet die über 450 grösseren Unternehmen der Stadt Zürich (ab zirka 75 Mitarbeitende) bei der Erarbeitung und Einführung geeigneter Konzepte. Sie tun dies in Zusammenarbeit mit Verkehrsdienstleistern und Anbietern von Mobilitätsprodukten. In Impulsgesprächen ermitteln die Fachleute die Mobilitätssituation des Unternehmens und schlagen Verbesserungsmöglichkeiten vor. Falls gewünscht, werden detaillierte Analysen und Auswertungen erstellt. Und schliesslich begleiten die Mobilitätsberatenden die Unternehmen bei der Organisation und Umsetzung der Optimierungsmassnahmen. Die Kosten für die Beratungsleistungen tragen Stadt, Kanton, Bund (Energie Schweiz) und die Unternehmen im Sinne einer Public-Private-Partnership gemeinsam. Finanziell unterstützt wird das Projekt auch von der Zürcher Kantonalbank.
Stadt und Kanton finanzieren das Kompetenzzentrum vorerst für eine Einführungsphase von zwei Jahren. Falls sich die Dienstleistungen bewähren und die quantitativen und qualitativen Zielsetzungen erreicht werden, wird «Mobilität in Unternehmen» weitergeführt und möglicherweise über die Stadtgrenzen hinaus ausgedehnt. Ein Pilotprojekt 2003 und 2004 mit sechs Zürcher Unternehmen hatte bereits ermutigende Ergebnisse geliefert.
Der Arbeitsverkehr hat für das Wirtschaftszentrum Zürich eine grosse Bedeutung: 30 Prozent aller Wege werden im Zusammenhang mit der Arbeit zurückgelegt. Im Vergleich dazu beträgt dieser Anteil schweizweit lediglich 23 Prozent. Auf dem Gebiet der Stadt Zürich sind werktags mindestens rund 360'000 Pendlerinnen und Pendler unterwegs, 1970 waren es rund 320'000. Doch viel bedeutungsvoller als diese Zunahme ist die Tatsache, dass die Menschen, die in der Stadt Zürich arbeiten, je länger je mehr von auswärts kommen: Der Zupendleranteil ist zwischen 1970 und 2000 als Folge der fortschreitenden räumlichen Trennung von Arbeit und Wohnen von 29 auf 50 Prozent angestiegen. Dies bedeutet, dass auch die täglich zurückgelegten Distanzen und damit das gesamte Verkehrsvolumen zunehmen – und dies konzentriert in den Spitzenstunden.
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www.stadt-zuerich.ch/miu (Mobilität in Unternehmen) |
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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich |
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Tiefbauamt der Stadt Zürich |
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