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Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich |
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23. Februar 2006: Integration und Prävention vor Intervention |
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Positive Zwischenbilanz des Projekts zippsZipps, das «Zürcher Interventions- und Präventionsprogramm an Schulen» des Schul- und Sportdepartements, bezieht Lehrpersonen, Schulkinder und Eltern mit ein. Die Halbzeitbilanz fällt sehr erfreulich aus.
Integration und Prävention geniessen an der Stadtzürcher Volksschule seit Jahren einen hohen Stellenwert. So wurde im Schul- und Sportdepartement auf das Schuljahr 2001/2002 die Stelle des Troubleshooters für Krisen im Schulbereich geschaffen. Als der Zürcher Stadtrat im Jahre 2003 der Zusammenarbeit zwischen der Universität Zürich und dem Schul- und Sportdepartement zustimmte und damit für das Projekt zipps, «Zürcher Interventions- und Präventionsprogramm an Schulen», grünes Licht erteilte, war dies nur ein weiterer konsequenter Schritt der erfolgreichen Strategie «Integration und Prävention vor Intervention».
Das Projekt zipps, das von 2004 bis 2007 läuft, setzt sich aus zwei Teilprojekten zusammen. Für das «Zürcher Programm zur Förderung sozialer Kompetenzen an Schulen z-ok» liegt die Federführung bei der Fachstelle für Gewaltprävention des Schul- und Sportdepartements, während das «Zürcher Projekt zur sozialen Entwicklung von Kindern z-proso» unter der Leitung von Dr. Manuel Eisner, Universität Zürich und Cambridge, steht.
Projekt z-ok für Kinder und Eltern Das Schul- und Sportdepartement will mit diesem Projekt, das von der Stadt Zürich finanziert wird, die soziale Kompetenz bei Primarschulkindern und deren Eltern fördern. Im Schul- und Sportdepartement ist man überzeugt, dass auch die Eltern vermehrt unterstützt werden müssen. An sie richtet sich das Elterntraining Triple P (Positive Parenting Program), das aus Australien stammt. In vier Gruppenabenden und vier individuellen Telefonsitzungen werden erzieherisches Basiswissen sowie unzählige Strategien und Tipps vermittelt. Damit lassen sich die meisten Erziehungsprobleme auf einfache Art, aber wirksam und konsequent, lösen. Triple P befähigt Eltern, ihre Kinder zu Menschen zu erziehen, die auch Grenzen akzeptieren, und hilft ihnen, altersgerechte Erwartungen zu stellen, negative Verhaltensmuster zu durchbrechen und Ruhe in den Familienalltag zu bringen. Die 39 Kurse (33 deutsch, je 2 portugiesisch und türkisch sowie je 1 albanisch und englisch) wurden von 256 Eltern besucht, was einem Drittel der Angesprochenen entspricht. In allen 57 Klassen mit 850 Kindern wurden einleitend Elterninformationen durchgeführt. Das grosse Interesse und die erfreulichen Reaktionen der Eltern, die den Kurs besuchten, zeigen, dass Triple P die Erwartungen erfüllt hat.
PFAD, ein Programm zur Förderung alternativer Denkstrategien, ist ein erfolgreiches Präventionsprogramm aus den USA. Der Inhalt ist stark standardisiert und wird seit Beginn des Schuljahres 2006/2007 in 57 Schulklassen durch die Klassenlehrpersonen vermittelt (min. 1 Lektion pro Woche). Es unterstützt die Kinder in ihrer sozialen Entwicklung, fördert ihre Fähigkeiten im Umgang mit ihrer Selbstkontrolle und emotionalen Selbstwahrnehmung, stärkt ihr Selbstwertgefühl und verstärkt die soziale Interaktion. Es hat sich gezeigt, dass dadurch Mobbing, antisoziales Verhalten und elterliche Gewalt reduziert, gleichzeitig aber auch die Lernbereitschaft und das Klassenklima verbessert werden.
Projekt z-proso Mit der geplanten Langzeitstudie der Universitäten Zürich und Cambridge, die von Bund, Kanton Zürich und privaten Stiftungen finanziert wird, sollen nicht nur bedeutsame wissenschaftliche Grundlagen geschaffen, sondern auch die Wirksamkeit der beiden Programme PFAD und Triple P gemessen werden. Die Studie, von Dr. Manuel Eisner vom Institute of Criminology an der Universität Cambridge geleitet, wird wichtige Hinweise darauf vermitteln, wie es nach Abschluss des Projekts zipps weitergehen soll. Die Resultate dieser Studie werden nach Abschluss im Jahre 2007 analysiert, kommuniziert und kommentiert. Bereits heute kann aber festgestellt werden, dass eine erste Zwischenbilanz aufgrund der Reaktionen von Kindern, Eltern und Lehrpersonen sehr erfreulich ausfällt.
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Schul- und Sportdepartement |
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