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9. Dezember 2005: Austragungsorte der EURO 08 sind auf Unterstützung des Bundes angewiesen |
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Die Fussball Europameisterschaft EURO 2008 ist von grosser nationaler Bedeutung und bietet der Schweiz eine einmalige Chance, sich nachhaltig international zu positionieren.
Die Austragungsorte Basel, Bern, Genf und Zürich (Host Cities) bieten der Schweiz eine Plattform, auf der sie sich der Welt in einem vorteilhaften Licht präsentieren und als leistungsfähige und tolerante Gastgeberin beweisen kann. Damit dies gelingt, sind die Host Cities auf die finanzielle Unterstützung durch den Bund und eine namhafte Beteiligung durch die veranstaltenden Fussballverbände angewiesen. Ohne ausreichende Unterstützung ist eine Ablehnung der Budgets auf der kantonalen oder kommunalen Ebene und damit eine Gefährdung der EURO 08 zu befürchten.
Die Schweizer Host Cities bedauern, dass sich der Bund nicht stärker an den Leistungen beteiligen will, welche die Austragungsorte für die Durchführung der Fussball Europameisterschaft 2008 im Interesse der ganzen Schweiz erbringen. Der Bundesrat ist in seiner Zusatzbotschaft an das Parlament nicht auf einen entsprechenden Vorschlag des nationalen Steuerungsausschusses EURO 08 einer einmaligen Standortpauschale zu Gunsten der Host Cities eingetreten. Die Austragungskantone und – städte tragen nun gemäss den Berechnungen des Bundesrates mit rund 97 Mio. CHF mehr als die Hälfte des gesamten Aufwandes der öffentlichen Hand.
Es ist jedoch unbestritten, dass von der EURO 2008 mehrheitlich die Schweiz als Ganzes und speziell die Tourismusregionen profitieren, auch wenn die Austragungsorte im Rampenlicht stehen werden. Die Host Cities müssen aber auch die Hauptlasten wie Verkehr, Lärm, Abfall oder Sicherheitsvorkehrungen, die mit der Durchführung eines derartigen Grossereignisses verbunden sind, tragen. Die Host Cities sind jedoch darauf angewiesen, nicht sämtliche Kosten, die durch diese Belastungen vor Ort anfallen, alleine tragen zu müssen. Denn dies birgt die Gefahr, dass die lokalen Parlamente ihre Zustimmung zu den Budgetvorlagen verweigern, was die Durchführung der EURO 2008 in der Schweiz gefährden und für alle Beteiligten einen katastrophalen Imageverlust bedeuten würde. Die Host Cities fordern deshalb weiterhin eine grössere Unterstützung durch den Bund; sei es in Form einer pauschalen finanziellen Abgeltung oder durch die Übernahme zusätzlicher Leistungen.
Darüber hinaus erwarten die Host Cities nach wie vor eine namhafte Beteiligung von Seiten der Veranstalter. Die diesbezüglichen Verhandlungen werden zur Zeit in einem kooperativen und konstruktiven Dialog geführt.
Die EURO 2008 ist eine riesige Chance, die es für die ganze Schweiz zu packen gilt, verlangt aber gleichzeitig ein grosses, solidarisches Verantwortungsbewusstsein aller involvierten Parteien. |
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