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Präsidialdepartement der Stadt Zürich |
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27. Oktober 2005: Keine feststellbaren Auswirkungen der Südanflüge auf das Umzugsverhalten |
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Die Wohnbevölkerung in der Südanflugschneise1) in Schwamendingen hat per Ende September 2005 gegenüber dem Vorjahr um 32 Personen (+0,2%) auf 18'146 Personen zugenommen. Der Zuwachs ist auf den Wanderungsgewinn zurückzuführen und verläuft entsprechend der gesamtstädtischen Entwicklung, welche mit +0,3 Prozent leicht höher liegt. Seit Beginn der Südanflüge lassen sich bislang keine Tendenzen erkennen, welche in diesem Gebiet zu beschleunigten Bevölkerungsverschiebungen führen könnten. Auch die Zahl der leer stehenden Wohnungen verharrt auf tiefem Niveau.
Das Gebiet der Südanflugschneise in Schwamendingen verliert zwar mehr Personen an Gemeinden ausserhalb der Stadt als es aus diesen Gemeinden durch Zuzüge gewinnt, das Gebiet profitiert aber von einem beachtenswerten innerstädtischen Wanderungsgewinn. Der dadurch entstehende positive Gesamtsaldo führt zu einem leichten Bevölkerungswachstum. Während die Bilanz der räumlichen Bewegungen von Schweizerinnen und Schweizern bei den Einzelpersonen ausgeglichen verläuft, ist sie für im Familienverband lebende Personen negativ. Für ausländische Personen resultiert demgegenüber für beide Kategorien – Einzelpersonen und Personen im Familienverband – ein positiver Saldo. Die Wohnungen im Gebiet der Südanflugschneise sind stark nachgefragt: Lediglich 9 wurden per Juni 2005 als leer stehend gemeldet, entsprechend ist die Leerwohnungsziffer mit 0,10 nur geringfügig höher als für die ganze Stadt (0,07).
Diese unterschiedliche Entwicklung zwischen Schweizer und ausländischer Bevölkerung zeigt sich im ganzen Stadtkreis 12 bereits seit mehreren Jahren. In der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung haben sich dadurch deutliche Verschiebungen ergeben, und dies bereits vor der Einführung der Südanflüge und der daraus entstandenen Lärmproblematik. Frei gewordener Wohnraum wurde seit Jahren und wird noch immer stärker von ausländischen Personen als von Schweizerinnen und Schweizern begehrt. Der Anteil ausländischer Personen ist daher von 1995 bis 2005 im Kreis 12 stärker gestiegen als in der gesamten Stadt. Mit aktuell 37,5 Prozent liegt er deutlich über dem gesamtstädtischen Wert von 30,4 Prozent.
1) Das von Statistik Stadt Zürich definierte Gebiet «Südanflugschneise 12» entspricht einem 1,5 Kilometer breiten Korridor im Stadtkreis 12, der zu je 750 Metern links und rechts der ILS-gesteuerten Anflugachse 34 verläuft.
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Präsidialdepartement der Stadt Zürich |
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