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Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich |
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17. Oktober 2005: Die Energiestadt Zürich zeigt Beispiele für energieeffiziente Bauten |
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Gegen steigende Energiekosten gibt es wirksame Gegenmassnahmen: der effiziente Umgang mit Energie und die Nutzung erneuerbarer Energien. Eine Informationskampagne zeigt anhand von Gebäudebeispielen, was die Energiestadt Zürich in diesem Bereich tut und was Privathaushalte selber beitragen können. Jüngstes Beispiel für bauliche Energiemassnahmen ist das neu sanierte Bettenhaus A im Pflegezentrum Entlisberg, eines von bisher 23 städtischen Minergie-Gebäuden. Allein bei der Beleuchtung konnte die Stadt Zürich dank Minergiestandard ihren Strombedarf um über einen Drittel senken und spart so pro Jahr gegen 200'000 Franken. Bis Ende 2005 werden 80 Prozent aller städtischen Neubauten den Minergiestandard einhalten.
Was haben das Verwaltungszentrum Werd, die Wohnsiedlung Heuried, das Schulhaus Im Birch und das Pflegezentrum Entlisberg gemeinsam? Alle diese städtischen Bauten wurden nach dem Minergiestandard errichtet oder saniert. Sie verbrauchen nur noch die Hälfte bis einen Drittel an Energie im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden. Bestandteil dieses Baustandards sind eine spezifische Wärmedämmung der Aussenhülle und der Fenster und eine Komfortlüftung, die auch ein besseres Raumklima ermöglicht. Insgesamt sind 23 städtische Minergie-Gebäude in Betrieb oder im Bau. Soeben wurde als jüngstes Minergie-Gebäude der Umbau des Bettenhaus A im Pflegezentrum Entlisberg beendet. Mit einer beheizten Fläche von 7500 m2 ist es das bisher grösste Pflegezentrum der Schweiz nach Minergiestandard. Diese Gebäudebeispiele stehen für die Energiestadt Zürich, die dieses Jahr dank ihrer innovativen Energiepolitik mit dem European Energy Award in Gold honoriert wurde, was zum Titel Energiestadt Gold berechtigt.
Infoplakate weisen den Weg zum bewussten Umgang mit Energie Mit einer heute gestarteten Plakataktion will die Stadt Zürich ihre Massnahmen für eine klimafreundliche Energiepolitik sichtbar machen und gleichzeitig aufzeigen, wie Privathaushalte selbst ihren Energieverbrauch beeinflussen und ihr Portmonee schonen können: Bereits eine Senkung der Raumtemperatur um ein Grad spart 6 Prozent Heizkosten; mit effizienten Haushaltgeräten, die die Energietikette A tragen, lassen sich ebenfalls Energie und Kosten sparen. Für die Plakataktion zur Energiestadt Zürich wurden einzelne vorbildliche Bauten mit individuelIen Infoplakaten ausgeschildert. Rund 20 verschiedenartige Gebäude, vom Schulhaus bis zur Wohnsiedlung, illustrieren damit die baulichen Möglichkeiten für einen effizienten Umgang mit Energie. Die Plakataktion dauert bis 13. November 2005. Ebenfalls zur Kampagne gehört die Website www.energiestadt-zuerich.ch. Dort sind die vollständige Liste der ausgewählten Gebäude samt Hintergrundinformationen sowie praktische Energiespartipps zu finden.
Bei dem starken Anstieg der Ölpreise macht sich ein schonender Umgang mit Energie erst recht bezahlt: So hat sich in den letzten zwei Jahren der Heizölpreis im Kanton Zürich (Zürcher Städteindex der Konsumentenpreise) verdoppelt, die Treibstoffpreise sind seit September 2003 um 25 Prozent gestiegen.
80 Prozent aller Neubauten nach Minergiestandard erstellt Zentraler Bestandteil der städtischen Energiepolitik im Baubereich ist das Programm „7-Meilen-Schritte“ des Hochbaudepartements. Das Programm enthält unter anderem folgende Vorgaben: Minergiestandard bei allen Neubauten und bei mindestens 25 Prozent der Sanierungen; weiter Beleuchtung nach Minergie-Anforderungen bei sämtlichen Neubauten und bei 50 Prozent der Sanierungen; Deckung des Wärmebedarfs für neue Gebäude zu 25 Prozent mit erneuerbaren Energien. Bis Ende dieses Jahres werden 80 Prozent aller Neubauten (seit 2002) mit einer Gesamtfläche von 120'000 m2 den Minergiestandard erfüllen. Bei den Sanierungen wird mit einem Minergie-Anteil von 30 Prozent und einer Gesamtfläche von 80'000 m2 das Ziel sogar übertroffen. Minergie-Beleuchtungen finden sich in bisher 37 Gebäuden mit einer gesamten Nutzfläche von 125'000 m2, darunter als grösstes Objekt das erneuerte Verwaltungszentrum Werd. Ohne Mehrinvestitionen konnte dadurch die Stadt Zürich den Strombedarf für Beleuchtung um über einen Drittel senken und spart so pro Jahr gegen 200'000 Franken.
Masterplan Energie als Grundlage der Energiepolitik Grundlage der städtischen Energiepolitik bildet der seit 2003 geltende Masterplan Energie. Dieses stadtweit eingesetzte Instrument ermöglicht die Koordination und Kontrolle von über 370 energierelevanten Aktivitäten in 15 Dienstabteilungen der Stadtverwaltung. Das gesamte Spektrum aller Energiemassnahmen reicht vom Öffentlichen Verkehr über die Stromversorgung bis zur Stadtplanung. Dazu gehören auch die ewz-Dienstleistungen wie die Beratung von Privathaushalten und Firmen und die Energiedienstleitungen für den Betrieb von Energieanlagen im Auftrag von Privaten. Für dieses Energie-Contracting wurden im letzten Jahr verschiedene Projekte in Betrieb gesetzt, die den CO2-Ausstoss gegenüber konventionellen Anlagen um rund 950 Tonnen reduzieren und den Verbrauch fossiler Energien um rund 3,9 Gigawattstunden (GWh) senken.
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Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich |
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Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) |
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