Stadt Zürich
 
Seite vorlesen Schriftgrösse
Suchen   

Bereich

 

Stadt

Inhalt
Mitteilungen 2007
Mitteilungen 2006
Mitteilungen 2005
Dezember
November
Oktober
September
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
Januar
Mitteilungen 2004
Mitteilungen 2003
Mitteilungen 2002
Mitteilungen des Stadtrates bis
9. Februar 2005
Home Mitteilungen
Sitemap
Service
Suche in den Mitteilungen
Stadt Zürich
Home Stadt Zürich
Startseite Medienmitteilungen der Stadt Zürich

Polizeidepartement der Stadt Zürich

26. August 2005: Jubiläum: 50 Jahre Zivilschutz Stadt Zürich

Der Zivilschutz der Stadt Zürich feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird das Zivilschutz-Museum beim Bunker Landenberg in Zürich-Wipkingen am 27./28. August und 3./4. September der Öffentlichkeit vorgestellt und fortan zugänglich gemacht.

Der Zivilschutz der Stadt Zürich, der in die Dienstabteilung Schutz & Rettung Zürich des Polizeidepartements integriert ist, präsentiert sich heute als moderne, leistungsfähige Milizorganisation. Mit motivierten Schutzdienstpflichtigen meistert der Zivilschutz vielfältige Einsätze als wichtiger Partner von Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen und Technischen Betrieben.
Zu seinem vielfältigen Aufgabengebiet gehören in Zürich die begleiteten Patiententransporte AKTIV-Plus in Zusammenarbeit mit dem Stadtärztlichen Dienst, Einsätze von Betreuungsformationen bei Grossanlässen wie der Street Parade, dem Weltjugendfestival sowie Einsätze der Pionierformationen, etwa bei der Erstellung eines Waldweges im Sihlwald oder bei der Bewältigung von Naturkatastrophen wie Unwetter, Sturmschäden oder Lawinen in allen Regionen der Schweiz.

Zivilschutz heute
Der Zivilschutz ist heute bei Katastrophen und Notlagen ein wichtiger Partner im Bevölkerungsschutz. Das zeigt sich gerade auch jetzt bei der Bewältigung der aktuellen Unwetter- und Hochwasserschäden: Insgesamt 13 Betreuungspersonen des Zivilschutzes der Stadt Zürich sind nach Sarnen (OW) entsandt worden, wo sie bei der Evakuation des Kantonspitals halfen und obdachlos gewordene Personen betreuten.
Während Wiederholungskurse früher auf den Auftrag "Schutz der Bevölkerung bei kriegerischen Ereignissen und Konflikten" ausgerichtet war, so sind die Übungszenarien heute auf den Auftrag "Katastrophenhilfe" angelegt. Die berüchtigten "Nagelseminare" gehören seit bald zwanzig Jahren der Vergangenheit an. Heute erbringt der Zivilschutz während den Wiederholungskursen wertvolle Dienstleistungen zu Gunsten der Gemeinschaft – mit einem beachtlichen Leistungsausweis:

Dazu zählen in der Stadt Zürich:
  • Während 50 Wochen im Jahr, 15'000 begleitete Patientinnen- und Patiententransporte
  • Während 35 Wochen im Jahr, 10'000 Einsatztage in 25 städtischen Altersheimen
  • zahlreiche Weg- und Bachsanierungen in den städtischen Wäldern oder die Erstellung eines Kinderwaldlehrpfades im Sihlwald durch Zivilschutzpflichtige des Stützpunkt-Rettungsdetachements
  • Regelmässige Einsätze von Betreuungs- und Versorgungspersonal an Grossanlässen wie Züri-Fäscht, Street Parade, Brückenzauber oder dem Weltjugendmusik-Festival.
Der Zivilschutz ist jünger geworden:
  • bis 1995 endete die Zivilschutzdienstpflicht mit 60 Jahren
  • bis 1999 mit 52 Jahren
  • bis 2003 mit 50 Jahren
  • seit 2004 dauert die Zivilschutzpflicht bis zum Ende des 40. Altersjahres – der Zivilschutz ist erneut verjüngt worden

Einsatzkleidung und Einsatzmaterial
Bisher trugen die Zivilschutzpflichtigen während des Dienstes ein blaues Arbeitskleid (Überkleid). Dieses wird heute durch eine zweckdienliche Einsatzbekleidung ersetzt: ein olivgrünes Tenü mit orangem T-Shirt und Regenbekleidung.
Auch bezüglich Einsatzmaterial hat es einen Quantensprung gegeben. Früher musste der Zivilschutz zur Beleuchtung von Schadenplätzen mit dem so genannten Tilleyscheinwerfer (funktionierte mit Petrol) arbeiten, der nur wenige Meter Arbeitsfläche schwach beleuchten konnte. Heute stehen leistungsfähige, elektrische Schadenplatzbeleuchtungen zur Verfügung und anstelle von Handsägen kommen moderne Benzinkettensägen und elektrische Säbelsägen zum Einsatz. Zum neuen Einsatzmaterial gehören überdies Hebekissen, Spreizer, Baustahlschneider und Betonanker.

Neuorganisation
Mit der Neuausrichtung des Bevölkerungsschutzes hat der Zivilschutz seine bisherigen Strukturen Anfang 2004 aufgelöst und die Organisation neu aufgebaut. Mit Inkrafttreten des neuen Bundesgesetzes über den Bevölkerungsschutz und Zivilschutz (BZG) per 1. Januar 2004 richtet sich der Bevölkerungsschutz primär auf die Bewältigung von Katastrophen und Notlagen aus. Die Vorwarnzeit für den Fall eines bewaffneten Konflikts mit Einbezug der Schweiz beträgt mehrere Jahre. Diese Zeit (Aufwuchsphase genannt) kann für eine zeitgerechte Anpassung der Mittel des Bevölkerungsschutzes genutzt werden. Den Kantonen obliegt die Verantwortung und die Kompetenz für die Organisation des Bevölkerungsschutzes, die Rekrutierung und die Ausbildung. Sie legen die Organisationsform gemäss den spezifischen Gefährdungen der Gemeinden und Regionen fest.

Zivilschutz einst
Das Bild und die Aufgabengebiete des Zivilschutzes waren in den vergangenen 50 Jahren einem steten Wandel unterworfen. Ins Leben gerufen wurde die Dienstabteilung "Amt für Zivilschutz der Stadt Zürich" gemäss Stadtratsbeschluss am 5. Februar 1955. Ab 1963 wurde der Schutz der Bevölkerung ausgebaut. Man erstellte normierte Schutzräume und Anlagen, neues Material wurde beschafft und die Ausbildung passte sich den veränderten Lagen an. 1998 wurde aus dem Amt für Zivilschutz und dem Amt für baulichen Zivilschutz das Amt für Bevölkerungsschutz. Seit 2001 ist der Zivilschutz in die neue Dienstabteilung Schutz & Rettung Zürich des Polizeidepartements integriert.
Aufgrund von weltweit veränderten politischen Situationen änderten auch die Aufträge und somit die Bestände des Zivilschutzes. In der Stadt Zürich im Jahr 1995 von 30'000 auf 15'000, im Jahr 1999 auf 11'000 und seit dem 1. Januar 2004 zählt der Zivilschutz der Stadt Zürich noch 2'950 Angehörige.

Zivilschutz Museum – ein Zeitzeuge
Mit der Redimensionierung des Zivilschutzes hat sich über die Jahre auch veraltetes Material angesammelt, das ersetzt werden musste. So ist im Laufe der Zeit einiges zusammengekommen, das zwar nicht mehr zeitgemäss, aber aus Sicht der Verantwortlichen zu schade zum Entsorgen war. Aus diesem über die letzten Jahre angewachsenen Fundus ist das heute einzige Zivilschutz-Museum der Schweiz und damit eines von wenigen in Europa entstanden.
Das nun eröffnete Zivilschutz-Museum mit Sanitätshilfsstelle und Kommandoposten diente viele Jahre als Lager und ist mit den ursprünglichen Installationen selbst schon ein Kulturgut. Das Museum ist in einem dreistöckigen Rundbunker aus dem Jahr 1941 untergebracht. In diesem interessanten Bauwerk mit seinen Originalinstallationen zeigt eine Ausstellung auf einer Fläche von 1500 m2 die Geschichte des Zivilschutzes in der Zeitspanne zwischen dem Zweiten Weltkrieg und heute.

Zur umfangreichen Sammlung mit geschichtlichen Aspekten und technischen Geräten gehören Orginalgegenstände wie Verdunkelungslampen, Gasmasken oder Lebensmittelrationierungsmarken. Fotos und Schilderungen von den Bombardierungen der Schweiz durch die Alliierten erinnern an dunkle Zeiten im Zweiten Weltkrieg.

Zivilschutz-Jubiläum: 27./28. August 2005, 10-16 Uhr
An beiden Tagen präsentiert der Zivilschutz der Bevölkerung von Stadt und Region Zürich die Geschichte aus den Anfängen des passiven Luftschutzes bis zum modernen Zivilschutz. Eine Ausstellung präsentiert das modernste Einsatzmaterial. Spass und Geschicklichkeit für Jung und Alt beleben die Attraktivitäten mit Geschicklichkeitsspielen an Rettungsgeräten. Im neu eröffneten dreistöckigen Zivilschutz-Museum, das sich unter der öffentlichen Parkanlage Landenberg in Zürich-Wipkingen befindet, stehen Angehörige des Zivilschutzes für Auskünfte bereit.

Am Quartierfest Wipkingen vom 3./4. September 2005, ist das Zivilschutzmuseum zusätzlich von 10.00-16.00 Uhr geöffnet.

Festplatz 50 Jahre Zivilschutz Stadt Zürich
Vis à vis der Liegenschaft Habsburgstrasse 17 in Zürich-Wipkingen. Erreichbar ab Hauptbahnhof Zürich bis Bahnhof Wipkingen mit der S2, S8, S14 und bis Nordbrücke mit dem Bus 46.

Weitere Infos und Ortsplan:
www.srz.stzh.ch

Öffnungszeiten für Führungen in Gruppen nach Absprache.
Auskunft und Anmeldung bei:
Jürg-Peter Hug, Kurator Zivilschutz-Museum, Schutz & Rettung Zürich Tel. 044 411 22 11, E-Mail: juerg.hug@srz.stzh.ch

Bild Zivilschutz-Museum zum Download im JPG-Format (314kB) JPG Dokument: Bild Zivilschutz-Museum zum Download im JPG-Format (314kB)

Bild Zivilschützer zum Download im JPG-Format (960kB) JPG Dokument: Bild Zivilschützer zum Download im JPG-Format (960kB)
Polizeidepartement der Stadt Zürich Interner Link: Polizeidepartement der Stadt Zürich
Schutz&Rettung Zürich Interner Link: Schutz&Rettung Zürich
Weitere Links
Mitteilungen des Stadtrates bis 9. Februar 2005 Interner Link: Mitteilungen des Stadtrates bis 9. Februar 2005
Archiv
Medienmitteilungen von Februar 1999 bis Oktober 2002 Interner Link: Medienmitteilungen von Februar 1999 bis Oktober 2002
Seite vorlesen Seite vorlesen Seite senden Seite senden Seite drucken Seite drucken nach oben Page Top Link

root "internet/stzh/tools/footer" for dynamic footer content not found!

Initteil: 1ms   |   Header: 5ms   |   Nav: 12ms    |   Content: 45ms    |   Footer: 1ms    | Total: 64 ms
Head: 6ms   |   Body: 66ms    |   Total: 72 ms