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Polizeidepartement der Stadt Zürich |
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16. August 2005: Street Parade und Nachfolgeveranstaltungen: Bilanz von Polizei und Rettungskräften |
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Obschon auch im Rahmen der Nachfolgeveranstaltungen keine grösseren Zwischenfälle zu verzeichnen waren, gestaltete sich die Nacht von Samstag auf Sonntag, 13./14. August 2005, für die Einsatzkräfte von Schutz & Rettung und der Stadtpolizei Zürich recht hektisch.
Die Sanität von Schutz & Rettung Zürich verzeichnete in ihren diversen Stützpunkten bis in die frühen Morgenstunden insgesamt 733 Patientinnen und Patienten. 82 davon mussten für genauere medizinische Abklärungen in Spitäler eingewiesen werden. Glücklicherweise waren darunter keine schwerverletzten Personen. Die am häufigsten festgestellten Ursachen für gesundheitliche Probleme waren übermässiger Alkohol- und/oder Drogenkonsum (182 Fälle), Schnittverletzungen und Schürfungen (153 Fälle) sowie starke Kopfschmerzen (111 Fälle). Gemäss ersten Einschätzungen der Sanität ist der Alkohol- und Drogenkonsum unter den Teilnehmenden des Party-Wochenendes im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Damals mussten 107 Personen wegen Alkohol- und Drogenproblemen behandelt werden.
Die steigende Tendenz zum Drogenkonsum zeigt sich auch in den Beobachtungen und den Festnahmen der verschiedenen Fahndungsdienste der Stadtpolizei. Im Verlauf des Samstag und in der darauffolgenden Nacht wurden insgesamt 40 Personen zwischen 18 und 35 Jahren wegen Dealertätigkeit festgenommen. Die Mehrheit von ihnen wird der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. Bei den Festgenommenen wurden rund 500 Dosen Ecstasy sowie kleinere Mengen verschiedenster anderer Drogenarten (Kokain, Amphetamin, Thai-Pillen, LSD, Marihuana, Haschisch) sichergestellt.
Rund ein Dutzend Mal mussten Polizeikräfte wegen Streitereien und Schlägereien ausrücken. Die Ursache dafür dürfte häufig im übermässigen Alkoholkonsum zu suchen sein. Die Lärmklagen aus der Bevölkerung gingen im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück. Es wurden auch keine grösseren illegalen Parties festgestellt, welche ein polizeiliches Einschreiten erfordert hätten. Die Wasserschutzpolizei verzeigte im Stadtzürcher Seebecken im Verlauf des Samstagnachmittag 6 Bootsführer, welche die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht einhielten. Bootsunfälle wurden hingegen keine registriert. Die als Protestveranstaltung zur Street Parade durchgeführte Antiparade wurde ebenfalls durch die Stadtpolizei überwacht. Der bewilligte Umzug mit insgesamt 11 Love Mobil-artigen Fahrzeugen und rund 500 Teilnehmenden bewegte sich ab 15.30 Uhr vom Bahnhof Wiedikon zum Helvetiaplatz und verlief problemlos.
Die Tatsache, dass es zu keinen grösseren Zwischenfällen gekommen ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Street Parade und ihre Nachfolgeveranstaltungen jedes Jahr zu einer grösseren und arbeitsintensiveren Herausforderung für die Einsatzkräfte von Stadtpolizei und Schutz & Rettung Zürich werden. Insbesondere für die rückwärtigen Dienste der Stadtpolizei, welche mit der Arrestantenbehandlung und der Anzeigenaufnahme beschäftigt sind, werden die Auswirkungen des Party-Wochenendes auch heute Sonntag noch erheblich sein. |
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Polizeidepartement der Stadt Zürich |
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Schutz und Rettung Stadt Zürich |
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