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Präsidialdepartement der Stadt Zürich

8. August 2005: Neue Anti-Graffiti-Aktion: "Schöns Züri"

Mit einer neuen, innovativen Aktion rückt die Stadt den Schmierereien im Zürcher Niederdorf zu Leibe. Sie offeriert den privaten Liegenschaftsbesitzern ein kostengünstiges Reinigungsabonnement. Der Zürcher Hauseigentümer Verband unterstützt die Aktion.

Graffiti sind ein Ärgernis für viele Menschen. Auch das Niederdorf und das Oberdorf sind leider immer wieder stark betroffen. Um dieses, auch touristisch wichtige, Quartier aufzuwerten, lanciert die Stadt Zürich gemeinsam mit dem Hauseigentümerverband (HEV) eine Anti-Graffiti-Aktion.

Diese soll den Zustand im Quartier langfristig verbessern und gleichzeitig Beschäftigung für SozialhilfeempfängerInnen schaffen. Zusammen mit dem HEV macht die Stadt deshalb den Hauseigentümern ein attraktives Angebot: Die Stadt übernimmt die Kosten für die Erstreinigung (Überstreichen bzw. Entfernen der Graffiti) einer Liegenschaft, wenn sich der/die EigentümerIn verpflichtet, ein Abo für Graffitientfernung über drei Jahre zu lösen. Die Kosten des Abos sind je nach Untergrund 420 oder 910 Franken pro Jahr. Während diesen drei Jahren werden im Quartier regelmässig Kontrollgänge durchgeführt und neue Graffiti sofort entfernt oder überstrichen. Für die Hauseigentümer hat dies keine weiteren Kostenfolgen.

Ausgeführt werden die Arbeiten im Abo von "Schöns Züri", einem Arbeits- und Qualifikationsprojekt des Ergänzenden Arbeitsmarktes. Gelernte Maler mit Erfahrung im Bereich der Graffitientfernung leiten die Mitarbeitenden an. Das Malergewerbe geht dabei aber nicht leer aus. Die Aufträge für die Erstreinigung werden von der Stadt an das Gewerbe vergeben. Zudem stellt die Stadt den Malern einzelne Teilnehmende des Ergänzenden Arbeitsmarktes kostenlos zur Verfügung. So erhalten die SozialhilfeempfängerInnen die Chance, sich einem potenziellen Arbeitgeber zu präsentieren.

Stadtpräsident Elmar Ledergerber ist überzeugt: "Die Aktion ist eine saubere Sache. Für das Gewerbe, für die SozialhilfeempfängerInnen, aber ganz besonders auch für unsere schöne und wertvolle Altstadt. Alle Sprayerinnen und Sprayer müssen wissen, dass ihre "Arbeit" zwecklos ist, denn die Stadt putzt rasch und immer wieder."

Der Hauseigentümerverband bekämpft Graffiti seit langem. Er unterstützt deshalb die Aktion der Stadt und offeriert seinen Mitgliedern einen einmaligen Pauschalbetrag von Fr. 300.- für den Abobezug. Auch Albert Leiser, Direktor HEV Stadt und Kanton Zürich und Gemeinderat, betont: "Schmierereien sind nicht nur ein Ärgernis für Eigentümer, Bewohner, Nachbarn und alle Besucher des Quartiers, sondern der Anfang einer schleichenden Verslumung. Gemeinsam und mit der nötigen Ausdauer können wir sie erfolgreich bekämpfen."

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