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Finanzdepartement der Stadt Zürich |
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19. Juli 2005: Zürcher Stadtverwaltung steht Open Source Software (OSS) positiv gegenüber |
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Die Zürcher Stadtverwaltung hat sich nach einer umfassenden Situationsanalyse entschieden, dass OSS (Open Source Software) und CSS (Closed Source Software) bei einer Evaluation gleichwertig behandelt werden. Eingesetzt wird die jeweils sinnvollere und wirtschaftlich interessantere Lösung. Diese grundsätzliche Flexibilität wurde in einer Erweiterung der IT-Strategie festgehalten.
Im Bereich der öffentlichen Verwaltungen gibt es prominente Beispiele von Staaten, Kantonen, Städten und Gemeinden im In- und Ausland, die stark auf OSS setzen. Im Rahmen der periodischen Überprüfung der ICT-Strategie hat sich die Stadtverwaltung Zürich vertieft mit dem Thema „OSS versus CSS“ (Closed Source Software) auseinander gesetzt. Für diese Untersuchungen wurden Spezialisten aus der Privatwirtschaft beigezogen, die sich in der Schweiz und in Deutschland bereits mit gleichen oder ähnlichen Fragestellungen befasst haben. Sie sollten eine möglichst neutrale und objektive Sicht auf die Problemstellung für die Stadtverwaltung Zürich sicherstellen.
Auf der Basis dieser von der OIZ (Organisation und Informatik der Stadt Zürich) geleiteten Untersuchungen wurde eine Strategie für den Einsatz von OSS entwickelt und vom Zürcher Stadtrat am 29. Juni 2005 verabschiedet. Folgende Kriterien bilden den Kern dieser Strategie:
- Die bisherigen Evaluationskriterien (Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Qualität) gelten für Open Source Software genau so wie für proprietäre oder Closed Source Software.
- OSS wird überall dort eingesetzt, wo der Einsatz sinnvoll und wirtschaftlich interessant ist.
- Existieren zur Lösung einer Problemstellung äquivalente OSS- und CSS-Ansätze, wird die auf OSS basierende Vorgehensweise bevorzugt.
- Es werden die notwendigen Rahmenbedingungen (z.B. Überarbeitung der städtischen IT-Standards, Schaffung von Standardinfrastrukturdiensten auf OSS-Basis, Suchen von OSS-Alternativen, etc.) geschaffen, um einen wirtschaftlichen OSS-Einsatz zu ermöglichen.
- Eine aktive Weiterentwicklung und Veröffentlichung von OSS durch die Stadtverwaltung Zürich ist nicht geplant.
„Die Zürcher Stadtverwaltung hat OSS als wichtigen technologischen Impuls erkannt und wird diese überall dort einsetzen, wo es sinnvoll und wirtschaftlich interessant ist. Diese Haltung soll für OSS und CSS „gleich lange Spiesse schaffen“ und OSS grundsätzlich nicht bevorzugen,“ fasst Ulrich Hunkeler, Direktor OIZ, diesen Entscheid zusammen. |
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Finanzdepartement der Stadt Zürich |
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Organisation und Informatik der Stadt Zürich |
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