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Stadtrat von Zürich

13. Juli 2005: Sanierung des Seeufers beim Bad Tiefenbrunnen

Für die Sanierung des Seeufers beim Strandbad Tiefenbrunnen hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 3,5 Millionen Franken bewilligt.

Die Seeuferanlage und das Strandbad Tiefenbrunnen sind durch künstliche Auffül-lungen der Seebucht entstanden. Die erste Etappe fiel in die Zeit der Bahnbauten am rechten Seeufer Ende des 19. Jahrhunderts. Es folgten langjährige Ablagerungen bis zur Landesausstellung von 1939. Mit den letzten Seeaufschüttungen von 1947 bis 1950 wurden zusätzliche Flächen von rund 10’000 m2 für das Strandbad Tiefenbrunnen geschaffen. Das Strandbad wurde von 1952 bis 1954 erstellt und gilt als Zeuge der damaligen Gartenarchitektur.

In den vergangenen 50 Jahren senkte sich der Seeboden im Uferbereich um 20 bis 50 cm. In der Folge rutschte die Uferbefestigung ab, so dass die in Beton versetzten Steinblöcke und Bollensteine heute kaum mehr mit dem Seegrund verbunden sind. Die Uferbefestigung wurde zum Teil unterspült und durch den steten Wellengang ausgespült, was zu jährlich wiederkehrenden, aufwändigen Unterhaltsarbeiten führte. Auch die übrigen Uferbauten sowie die Sitz- und Treppenstufen sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand.

Mit der Sanierung soll der Uferbereich im heutigen Zustand konsolidiert und für min-destens weitere 50 Jahre gesichert werden.

Die Sanierung des rund 370 m langen Seeufers erfolgt in neun Etappen. Um ein weiteres Abrutschen zu vermeiden, wird als erstes im September 2005 eine Spundwand in den Seeboden gerammt. Die weiteren Arbeiten im Uferbereich entlang der Wasserlinie, an den Sitz- und Treppenstufen sowie der Grünflächen erfolgen etappenweise und sind zum Beginn der Badesaison im Frühjahr 2006 beendet.

Um die Grünflächen möglichst zu schonen, werden viele Arbeiten vom See her aus-geführt. Im Winter bleibt die Grünanlage für Spaziergängerinnen und Spaziergänger offen, wenn auch in einem etwas eingeschränkten Umfang.
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