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Finanzdepartement der Stadt Zürich

6. Juli 2005: Das städtische Aussichtsrestaurant Die Waid eröffnet mit Pauke und Trompeten

Zu Füssen liegt die Stadt, im Mittelgrund glitzert der See, die Alpenkette schliesst das Panorama: Zu sehen ist diese Rundsicht wieder ab 7. Juli 2005 von der Aussichtsterrasse des Restaurants Die Waid auf dem Käferberg. Auf einer Pauke und rund 30 Trompeten spielt zur Wiedereröffnung die Vernon Girls Trumpet Band, die zum diesjährigen Welt Jugendmusik Festival von Kanada nach Zürich einreisende Mädchenband, am Donnerstagabend von 18.30 bis 19.30 Uhr. Der Anlass wird vom Kiwanis Club Höngg unterstützt. Stadtrat Andreas Türler überbringt in Vertretung von Martin Vollenwyder um 18.15 Uhr die Grüsse der Stadt Zürich. Die Waid eröffnet schon am Donnerstagmorgen um 8.30. Am Mittag und am Abend offerieren die Betreiber des Restaurants, Thomas Hofstetter, Rolf Schönenberger und Karin Penker ihren Gästen einen Apéro.

Die Waid war bereits im Winter 2004 umfassend erneuert und am 22. April 2004 eröffnet worden. Am 9. Juni 2004 ist das Restaurant im Innern durch einen Brand fast vollständig zerstört worden. Unachtsam entsorgte Raucherwaren waren die Ursache des Feuers. Nun wird Die Waid mit gleichem Konzept und im gleichen Ambiente wie vor dem Brand vor einem Jahr geführt. Im Zug der Wiederaufbauarbeiten erhielt das Restaurant statt der bisherigen erkerartigen Fenster neue Panorama-Aussichtsfenster und ein zusätzliches Gastroangebot im Freien, das die Aussichtsterrasse ergänzt: Im „Kastaniengarten“ werden neu Getränke und kleine Mahlzeiten angeboten. Entstanden ist ein von Grund auf moderner Betrieb. Finanzvorstand Martin Vollenwyder, dessen Liegenschaftenverwaltung Die Waid verpachtet, hofft „dass das beliebte Aussichtsrestaurant an einmaliger Lage der Zürcher Bevölkerung nun dauerhaft zur Verfügung steht“. Der von den Wirten lancierte Slogan „Never WOK alone“ weist weiterhin auf die Spezialität des Hauses: asiatisches Kochhandwerk und Schweizer Küche werden im eigens für die Waid hergestellten WOK-Pfännlein geschickt miteinander verbunden.

täglich offen von 8.30 bis 23.30 h

Die sechs Waid-Restaurants:
Vier-Jahreszeiten-Restaurant: 100 Sitzplätze
WOK-Beiz: 52 “
WOK-Rondo: 24 “
Terrasse: 196 “
Roter Fest- und Seminarsaal: 80 “
Kastaniengarten: 80 “
3 Seminarräume mit Pausenraum
Wiederaufbaukosten: 5,9 Mio. Franken netto, Kreditsumme insgesamt 6,8 Mio.; rund 4,7 Mio. Franken sind durch Versicherungsleistungen gedeckt.
Projekt: Pia M. Schmid, Zürich
Ausführung: Stahel Ehrsam Architekten, Zürich-Höngg
Bauherrschaft: Stadt Zürich, vertreten durch Liegenschaftenverwaltung und Amt für Hochbauten
Pächter: Thomas Hofstetter und Rolf Schönenberger.
Stellvertretende Geschäftsführerin: Karin Penker

Hintergrund
Das Restaurant „Die Waid“ feiert am Donnerstagabend, 7. Juli, die Wiederherstellung in neuem Glanz und gleichem Stil wie in den viel versprechenden 48 Tagen vor einem Jahr, die von der Wiedereröffnung nach dem vollendeten ersten Umbau vom 22. April bis zum Brand vom 9. Juni dauerten. In dieser Nacht brannte das Restaurant im Innern völlig aus. Ursache des Feuers war eine „fahrlässige Unvorsichtigkeit beim Entsorgen von Raucherwaren“, wie die Brandermittler der Kantonspolizei feststellten. Um auf der Aussichtsterrasse für alle Erholung Suchenden dennoch ein Gastroangebot bereitzustellen, eröffnete die Stadt zusammen mit dem Betreiberteam bereits am 22. Juli 2004 das PROFisorium, ein professionell betriebenes Provisorium im regen-, wind- und winterfesten Zelt. Das Gastro-Team schaffte das Kunststück, den Charme dieses Zeltes so zu nutzen, dass trotz Lärm und Umtrieben durch die Wiederaufbauarbeiten im Haupthaus nebenan die Gäste auch im Winter kamen, um gutes Essen mit Aus- und Fernsicht zu verbinden. Das PROFIsorium dauerte bis Sonntag, 29. Mai 2005.

Um auf dem Käferberg das Restaurant wieder aufzubauen und erneut ein breit gefächertes Gastronomieangebot für die Zürcher Bevölkerung bereit zu stellen, beschloss der Stadtrat den Wiederaufbau des Restaurants. Beissender Brandgeruch und der Grad der Verkohlung machten einen Rückbau im Innern bis auf die Tragkonstruktion nötig. Investiert wurden 5,9 Millionen Franken, die zu einem erheblichen Teil durch Versicherungsleistungen gedeckt sind. Beim Wiederaufbau wurde die Gelegenheit wahrgenommen, die erkerartigen Fenster zu ersetzen. An ihrer Stelle sind nun grosszügige Panoramafenster eingebaut, die von jedem Sitzplatz einen ungehinderten Blick bis in die Glarner Alpen ermöglichen. „Jeder Sitzplatz im Restaurant ist dadurch gleich gut geworden oder ein Fensterplatz“, sagt der Wirt und städtische Mieter Thomas Hofstetter. Ähnlich bietet die bereits im Vorjahr leicht angehobene Terrasse von jedem Platz aus freie Sicht auf Stadt, See, Hügel und Bergkranz. Neu wird der „Kastaniengarten“ als Restaurant im Freien betrieben und ist an trockenen und warmen Tagen vom März bis Oktober offen. Der Kastaniengarten führt Getränke und kleine Mahlzeiten im Angebot und hat 80 Plätze. Er wird von weit gefächerten Sonnenschirmen beschattet, bis die noch jungen Kastanienbäume gewachsen sind.

Der durch den Brandschaden am ganzen Chromstahl nötig gewordene Ersatz der Kücheneinrichtung ermöglichte eine Neuplanung. Chefkoch Sven Grüter hatte ein „mehr oder weniger leeres Blatt zum Reinzeichnen“ erhalten und konnte „eine Traumküche“ verwirklichen. Tote Ecken und verwinkelte Situationen wichen einer übersichtlichen Küchengestaltung mit rationelleren Abläufen und drei Durchreichen statt früher einer. Der neue zweite Ausgang zur Terrasse optimiert die Wege für die Gäste und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Decken erhielten erstmals eine Schalldämmung, womit die Raumakustik deutlich verbessert worden ist. Auch der Rote Saal ist nun mit modernster Präsentationstechnik ausgerüstet und steht neu auch als Seminarraum zur Verfügung. Die drei kleineren Seminarräume im ersten Stock verfügen über einen neuen Pausenraum, der als ungezwungener Begegnungsort angelegt ist. Die Ausstattung der Räume und die Farbgebung sind gleich geblieben. Wie vor einem Jahr unterstützen die kräftigen und weichen Farben die robuste Atmosphäre in der WOK-Beiz und verleihen dem Vier-Jahreszeiten-Restaurant eine heiter elegante Stimmung. „Der Fest- und Bankettsaal mit eigenem Verandaplatz ist einer der schönsten Säle an aussichtsreichstem Ort,“ schwärmt Rolf Schönenberger.
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