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15. Juni 2005: Löwenbräuareal - Neues kommt und Vieles bleibt |
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Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, dem privaten Gestaltungsplan zum Löwenbräuareal in Zürich-West zuzustimmen. Die prägenden historischen Bauten und das Stahlsilo bleiben erhalten. Zwei Hochhäuser setzen neue architektonische Zeichen. Und in Zukunft soll auf dem Areal auch gewohnt werden.
Wo früher Bier gebraut wurde, ist seit Mitte der 90er Jahre ein wichtiges Kulturzentrum entstanden: Mit der Kunsthalle, dem Museum für Gegenwartskunst und namhaften Galerien als Mieterinnen ist das Löwenbräuareal an der Limmatstrasse in Zürich-West heute eine bekannte Adresse der internationalen Kunstszene.
Die Eigentümerin des Löwenbräuareals, die PSP Swiss Property, plant eine Überbauung für Dienstleistungen, Wohnungen und kulturelle Nutzungen. 2004 wurde hierfür ein Privater Gestaltungsplan erarbeitet, der den bisherigen Gestaltungsplan von 1993 ersetzen soll. Der neue Gestaltungsplan stützt sich auf das städtebauliche Konzept der Architektengemeinschaft Gigon/Guyer und Atelier WW. Dieses orientiert sich stark an der geschichtlichen Entwicklung des Areals und sieht eine Kombination von Alt und Neu vor.
"Der Gestaltungsplan macht es möglich, dass die prägenden Bauten erhalten bleiben und gleichzeitig architektonisch herausragende Neubauten entstehen", sagte Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartements an der Medienorientierung vom Mittwoch. "Ich freue mich auch, dass auf diesem für Zürich-West wichtigen Areal Wohnungen an einer Toplage realisiert werden." Die meisten der historischen Bauten und Anlagen der ehemaligen Brauerei aus dem 19. Jahrhundert bleiben gemäss Gestaltungsplan erhalten, insbesondere die für das Areal typischen Backsteinbauten entlang der Limmatstrasse und das Stahlsilo.
Zwei Hochhäuser setzen neue Zeichen. Die 37 und 70 Meter hohen Bauten führen die mit den Silos angelegte Bautradition im Areal fort. Der geschützte Brauereihof und der "Kunsthof" schaffen die nötigen Freiflächen. Bei einer Gesamtnutzfläche von rund 32'000 Quadratmetern legt der Gestaltungsplan neben Flächen für Dienstleistungen mindestens 6'000 Quadratmeter Nutzfläche für Wohnungen fest. Das Areal bietet zudem für die nächsten zehn Jahre mindestens 4'500 Quadratmeter Nutzflä-che für kulturelle Nutzungen.
Gleichzeitig mit dem Gestaltungsplan Löwenbräuareal beantragt der Stadtrat eine Gestaltungsplanpflicht für das benachbarte Swissmillareal. Diese wird erst ausgelöst, wenn die industrielle Produktion auf dem Swissmillareal aufgegeben wird. Somit kann das Swissmillareal, das teilweise im bisherigen Gestaltungsplan von 1993 enthalten ist, aus diesem entlassen werden.
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