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Hochbaudepartement der Stadt Zürich |
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13. Mai 2005: Kunst statt Konflikt in Zürich West |
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Vor zwei Jahren wurde der Hochofen beim Puls 5 abgebrochen. Nun kommt an seine Stelle ein Turbinenrad, das an den ehemaligen Industriestandort erinnert. Zusätzlich einigten sich die Stadt und die Bauträgerschaft, dass diese in der Halle des Puls 5 fünf Performances von renommierten Künstlerinnen und Künstlern stattfinden lässt.
Im Rahmen der Überbauung Puls 5 war vorgesehen, den zur Giessereihalle gehörenden Hochofen (Kupolofen) als Zeitzeugen zu erhalten und umzunutzen. Nach dem Abbruch des Hochofens und der Verzeigung durch die Stadt im Frühjahr 2003 trafen die Stadt und die SGI Promotion eine Vereinbarung: Am ehemaligen Standort soll ein Kunstwerk errichtet werden, das an den Hochofen und dessen Bedeutung für die industrielle Produktion erinnert. Sämtliche Kosten werden von der SGI Promotion getragen. Darauf entwickelte die SGI Promotion das Projekt Kunst Puls 5.
Die einberufene Jury zum Projekt riet allerdings vom vorgesehenen statischen Kunstobjekt ab, weil der Hochofen und dessen Ausstrahlung nicht kopiert werden können. Die Stadt und die SGI Promotion einigten sich deshalb stattdessen auf ein modernes, dynamisches Kunstprojekt: "Late shift". Unter diesem Titel finden in der Halle des Puls 5 zwischen Mai und November 2005 fünf Performances von renommierten Künstlerinnen und Künstlern statt. Die Aktionen werden festgehalten und veröffentlicht. "Aus einem Konflikt ist etwas Gutes entstanden", sagte Franz Eberhard, Direktor des Amts für Städtebau. "Die hochwertigen Kunstinterventionen sind eine für den Ort massgeschneiderte Lösung und eine Bereicherung für Zürich."
Die Stadt und die SGI Promotion haben sich weiterhin darauf geeinigt, dass am Standort des alten Hochofens der noch bestehende Sockel abgebrochen wird. Die Fläche und das Volumen des Sockels bleiben erhalten und werden landschaftsarchitektonisch neu gestaltet. Integriert wird ein Turbinenrad, das die VA TECH Hydro (ehemals Sulzer Escher-Wyss) der Stadt geschenkt hat. Damit erinnert ein altes Hochofenprodukt an den ehemaligen Industriestandort und verweist auf den Namen des Turbinenplatzes.
Das Hochbaudepartement hatte am 8. Mai 2003 eine Strafanzeige gegen die SGI Promotion eingereicht, weil diese trotz Baustopp und vorsorglicher Unterschutzstellung den Hochofen weiter abbrechen liess. Dieses Verfahren ist noch hängig. |
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Hochbaudepartement der Stadt Zürich |
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