|
|
|
|
|
Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich |
|
|
|
19. April 2005: Aktionen gegen Lärm |
|
|
|
| | | | | | | | | | | | | | |
|
Rund 140'000 Zürcherinnen und Zürcher leben an Strassen, bei denen die Lärmgrenzwerte überschritten sind. Das geht an die Nerven und schadet auf Dauer der Gesundheit. Mit Lärmsäulen und weiteren Aktionen will die Stadt Zürich informieren und für Handlungsmöglichkeiten sensibilisieren. Auftakt ist der internationale „Tag gegen Lärm“ vom 20. April.
„Morgen ist internationaler «Tag gegen Lärm». Aus diesem Anlass wollen wir Lärm und Ruhe in Zürich sichtbar machen,“ sagte Stadtrat Robert Neukomm heute vor den Medien. Von den 140'000 lärmgeplagten Menschen in Zürich müssen 20'000 Menschen sogar mit Überschreitungen des Alarmwertes leben. Immerhin haben von diesen 20'000 Betroffenen heute fast alle Schallschutz-Fenster, die den Lärm in ihren Wohn- und Arbeitsräumen – wenigstens bei geschlossenem Fenster – reduzieren. „Die Stadt handelt, wo sie kann,“ betonte der Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartementes.
Dazu gehört auch eine Informationskampagne. An 10 lärmgeplagten oder ruhe-sensiblen Orten werden bis im Herbst Lärmsäulen mit zentralen Kurzbotschaften stehen. Thematisiert werden zum Beispiel der Lärm an einer Durchgangsstrasse mit Überschreitung des Immissionsgrenzwertes (Hardplatz), der Nachtlärm in Zürich-West (Hardstrasse Ecke Schiffbau), Lärm vom Einkaufsverkehr (Uraniaparkhaus), aber auch die Ruhe auf der Blatterwiese. Die Website www.ruehundlaerm.ch bietet zudem viel Hintergrund-Infos und Vorschläge zum selber aktiv werden.
Das Verzwickte am Lärm-Problem: Lärmgeplagte sind oft auch Lärm-Verursachende. Täglich werden auf dem Stadtgebiet mit dem Auto rund 3,5 Mio. km – über 80 Mal rund um die Erde – zurückgelegt. Rund 53 % davon in der Freizeit! So wird der Strassenverkehr zur grössten Lärmquelle für die meisten Menschen in Zürich. Trams, S-Bahnen und Fluglärm tragen das ihre bei. Baustellen und Openair-Festivitäten, laute Musik usw. machen das Sommerhalbjahr zur «Lärm-Saison». Ruheinseln werden für viele Menschen immer wertvoller und sind wichtig für die Lebensqualität in Zürich. Die Aktion «Ruhe und Lärm» empfiehlt in erster Linie, das eigene Verkehrsverhalten zu überdenken und der Stadt vor allem im Freizeitverkehr so viele Autokilometer wie möglich zu ersparen. Die Broschüre «Muskeln statt Motoren» macht bereits in der Zürcher Sportwelt darauf aufmerksam.
„Fussverkehr ist die umweltfreundlichste und lautloseste Fortbewegungsart,“ sagte Stadtingenieur Urs Spinnler. Die Aktion «Züri z’Fuess» startet im Mai. Im September findet der internationale Kongress «walk 21» in Zürich statt. Die städtische Mobilitätsstrategie trägt dem Lärmschutz auch sonst wo immer möglich Rechnung. Begrünte Tramtrasses sollen den Lärm der Trams senken. Tiefere Tempi in Wohnquartieren den Autolärm vermindern und die Sicherheit erhöhen.
Und doch: Die Stadt ist bei der Lärmbekämpfung auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Die Lärmsäulen sollen zu eigenem Handeln animieren.
Die Aktion «Ruhe und Lärm» wird realisiert im Rahmen des Legislatur-Schwerpunktes „Städtische Mobilität. Initianten sind der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich UGZ und das Tiefbauamt der Stadt Zürich TAZ.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aktion "Ruhe und Lärm" der Stadt Zürich |
|
|
|
| | |
|
|
|
|
Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich |
|
|
|
| | |
|
|
|
Tiefbauamt der Stadt Zürich |
|
|
|
| | |
|
|
|
|
|