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13. April 2005: Stadt Zürich soll sich an Basler Geothermie-Projekt beteiligen |
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Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat Ausgaben von 3,2 Millionen Franken, damit sich die Stadt Zürich am Aktienkapital der Geopower Basel AG beteiligen kann. Die Geopower Basel AG ist eine privatwirtschaftlich organisierte Aktiengesellschaft, die das Ziel verfolgt, eine Pilotanlage zur Nutzung der Geothermie für eine kombinierte Wärme- und Stromnutzung zu planen und anschliessend auch zu bauen und zu betreiben. An der Gesellschaft sind vorwiegend Unternehmen der Energiebranche und Instanzen der öffentlichen Hand beteiligt.
Die Nutzung der Erdwärme hat in den letzten Jahren technisch und wirtschaftlich grosse Fortschritte erzielt und spielt im Bereich der Nutzung erneuerbarer Wärme eine wichtige Rolle. Sie hat gegenüber den andern erneuerbaren Energieträgern den wesentlichen Vorteil, dass sie unabhängig von den klimatischen, tages- und jahreszeitlichen Verhältnissen verfügbar ist und mit sehr unterschiedlichen technischen Verfahren gewonnen werden kann. Ein noch wenig beackertes Forschungsgebiet ist die Nutzung der tiefen Geothermie zur Stromproduktion. Sie könnte in der Stadt Zürich langfristig einen wertvollen Beitrag zur Senkung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und zur Sicherung der CO2-neutralen Stromproduktion leisten.
Im Gegensatz zur Region Basel sind in der Stadt Zürich die geologischen Verhältnisse zur direkten Nutzung der Erdwärme nicht besonders günstig. Daher erachtet der Stadtrat anstelle eines eigenen Pilotprojektes eine Beteiligung an der Basler Pilotanlage als sinnvoller. Die Stadt Zürich kann dadurch technologisches Know-how im Bereich der Geothermie gewinnen, aber auch jährlich mindestens 3,7 GWh entsprechenden Strom beziehen. Dies entspricht dem Strombedarf von 800 bis 1200 Haushalten. Auf der andern Seite trägt die Stadt Zürich das Risiko eines Misserfolgs mit, falls sich die geologischen Voraussetzungen wider Erwarten als ungünstig oder die Technologie als nicht funktionsfähig erweisen. |
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