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21. März 2005: Aufbahrungshalle im Friedhof Enzenbühl nach Sanierung eröffnet

Nach halbjähriger Umbauzeit wurden am Montagabend die sanierten Aufbahrungsräume auf dem Friedhof Enzenbühl wieder eröffnet. Durch den Umbau ent-stand in den Räumen eine Atmosphäre, in der ein würdevolles und menschliches Abschiednehmen von verstorbenen Personen möglich ist.

Das im Jahre 1933 vom damaligen Stadtbaumeister Hermann Herter für den Friedhof Enzenbühl erstellte Aufbahrungsgebäude entsprach in keiner Hinsicht mehr den heutigen Anforderungen. Bereits in den Siebziger-Jahren erfolgte ein erster Umbau. Aus heutiger Sicht wirkten die Räume kalt und abweisend, die Lichtverhältnisse waren unbefriedigend und die Platzverhältnisse sehr beengend, so dass eine Sanierung unumgänglich wurde.

Das Projekt vom Architekturbüro Büsser Hürlimann aus Zug orientiert sich an der originalen Struktur des sich im Inventar für Denkmalpflege befindlichen Gebäudes. Wichtige Merkmale wie der serielle Aufbau oder die Belichtung der einzelnen Räume durch Oberlichter werden in ihrem Ansatz beibehalten. Mit dem Einsatz von warmen und naturbelassenen Materialien wird in den neuen Räumen eine sinnliche Atmosphäre erzeugt.

Von den ursprünglich fünf bestehenden Räumen werden vier zu drei gleich grossen Aufbahrungen umgebaut. Ein Raum wird im Originalzustand erhalten und in Zukunft als Blumenzimmer genutzt werden. Die Ausstattung der Räume beschränkt sich auf wenige Elemente und speziell ausgewählte Materialien: Der neue, frei im Raum stehende Katafalk sowie sämtliche anderen Einbauten sind aus massivem Ulmenholz, der Bodenbelag aus gesägtem Sandstein sowie der Verputz aus natürlichem Lehmsand. Beidseitig der Türen angebrachte Leuchten im Besuchergang erzeugen eine feierliche Wirkung. In den Aufbahrungsräumen selber öffnet sich der Blick nach oben, in einen weiten Lichtraum hinein.

Zudem garantiert eine neue, rollstuhlgängige Erschliessung und entsprechende sanitäre Einrichtungen einen hindernisfreien Zutritt.

Die budgetierten Baukosten von Fr. 756'00.- konnten eingehalten werden.

Bilder der sanierten Aufbahrungshalle

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