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Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich |
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21. März 2005: Migrantinnen und Migranten werden älter - was nun? |
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Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Altersheim Limmat präsentierten am Freitagabend Stadtrat Robert Neukomm, Vorsteher des Gesundheits- und Um-weltdepartements, und die Direktoren der Altersheime und Pflegezentren der Stadt Zürich die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zur "Situation der betagten Migrantinnen und Migranten in der Stadt Zürich". Die Gäste waren Vertreterinnen und Vertreter von italienischen und spanischen Migranten-Organisationen, welche letztes Jahr an einer Gesprächsrunde zu diesem Thema teilnahmen.
Wie stark werden zur Zeit die stationären Alterseinrichtungen wie die Altersheime und Pflegezentren der Stadt Zürich von den betagten Migrantinnen und Migranten genutzt? Welchen Bedarf an Dienstleistungsangeboten für ältere Menschen sehen die Vertretenden von den Migranten-Organisationen für ihre Seniorinnen und Senioren? Dies waren die zwei zentralen Fragen, mit denen sich die Arbeitsgruppe im letzten Jahr auseinander setzte. Die zentralen Erkenntnisse und Empfehlungen für Massnahmen sind in einem Projektbericht festgehalten, welcher in dieser Runde vorgestellt wurde.
Noch wohnen sehr wenige betagte Migrantinnen und Migranten in den städtischen Altersheimen und Pflegezentren. Das Angebot ist kaum bekannt und die Hemmschwellen sind hoch. Wie auch die betagten Schweizerinnen und Schweizer wollen die ausländischen Seniorinnen und Senioren so lange als möglich zuhause wohnen. Der Wunsch, von Angehörigen gepflegt und unterstützt zu werden, ist nach traditionellen Vorstellungen sehr gross. Die hiesigen Lebens- und Arbeitsformen der Angehörigen stehen jedoch häufig im Gegensatz dazu. Dies betonen auch die Vertretenden der italienischen und spanischen Migranten-Organisationen. Sie unterstützen und beraten ihre Seniorinnen und Senioren aktiv in Altersfragen und setzen sich für migrantengerechte Versorgungsangebote ein. In den nächsten Jahren wird die Zahl der betagten Migrantinnen und Migranten in der Stadt Zürich stark zunehmen. Immer häufiger entscheiden sich die ausländischen Seniorinnen und Senioren in der Schweiz zu bleiben. Hier leben ihre Angehörigen und fühlen sie sich gesundheitlich gut versorgt.
Wie reagiert die Stadt Zürich auf diese Entwicklungen? Stadtrat Robert Neukomm hebt die Integration von flexiblen, spezifischen Angeboten für alle Bewohnerinnen und Bewohner, speziell aber für die betagten Migrantinnen und Migranten in die bestehenden Institutionen und Strukturen hervor. Wichtig ist es, die Migrationsproblematik in den einzelnen Institutionen zu thematisieren und in den Einrichtungen beweglich auf individuelle Bedürfnisse kulturell unterschiedlicher Menschen einzugehen. Es sollen keine Spezialabteilungen für ausländische Seniorinnen und Senioren entstehen. „Ein Vorzug der Stadt Zürich ist das vielfältige Angebot an Versorgungsdienst-leistungen und die Auswahl an differenzierten Wohnformen für ältere Menschen. Diese Wahlfreiheit soll für alle und insbesondere auch für die betagten Migrantinnen und Migranten bestehen“ betont er nachdrücklich. In erster Linie benötigt es vermehrte und mehrsprachige Informationen, um die städtischen Dienstleistungsangebote für die ausländischen Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Zürich zugänglicher zu machen. In dieser Sache soll eng mit den Migranten-Organisationen zusammen gearbeitet werden. Weiter sind die Dienstabteilungen Altersheime und Pflegezentren der Stadt Zürich daran, Massnahmen zu spezifischen Themen wie beispielsweise kultursensible Pflege, Einbezug von Angehörigen, Weiterbildung etc. zu erarbeiten.
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Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich |
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Altersheime der Stadt Zürich |
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Pflegezentren der Stadt Zürich |
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