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7. Februar 2005: Demenz-Pflege-Evaluation |
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Eine Studie der Universität Zürich (Zentrum für Gerontologie und Lehrstuhl Gerontopsychologie) hat erstmals im deutschsprachigen Raum verschiedene Demenz-Pflege-Konzepte hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Lebensqualität demenzkranker Langzeitpatienten und die Arbeitszufriedenheit der Pflegenden untersucht. Die Studie wurde von den Pflegezentren der Stadt Zürich (PZZ) und dem gerontopsychiatrischen Kompetenzzentrum Sonnweid, Wetzikon, in Auftrag gegeben.
Drei spezialisierte Demenz-Pflege-Konzepte wurden nicht spezialisierten Abteilungen gegenübergestellt, auf denen Menschen mit unterschiedlichen Krankheitsbildern (Demenzkranke und Nicht-Demenzkranke) zusammen leben.
Die Ergebnisse zeigen einen klaren Vorteil von Institutionen mit spezialisierten Demenzabteilungen bezüglich der Lebensqualität und der Arbeitszufriedenheit. Die Bewohnenden mit Demenz sind dort selbständiger, leben mit weniger freiheitseinschränkenden Massnahmen und haben weniger Schmer-zen. Pflegemitarbeitende spezialisierter Abteilungen fühlen sich durch die Patienten und Arbeitsbe-dingungen weniger beansprucht, finden mehr Gefallen an ihrer Arbeit und sind generell mit ihren Arbeitsbedingungen zufriedener als Pflegende im integrativen Ansatz.
Aufgrund dieser Resultate kann geschlossen werden, dass alle Langzeitpflege-Institutionen möglichst über Spezialabteilungen für Demente verfügen sollten, weil Demenzpatienten dort eine Chance auf eine höhere Betreuungsqualität haben. Die Grösse einer Institution lässt keine Aussage über die Betreuungsqualität zu. Pflegende in spezialisierten Einrichtungen sind mit ihrer Arbeit zufriedener und haben seltener den Wunsch, die Arbeitsstelle zu wechseln.
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Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich |
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Pflegezentren der Stadt Zürich (PZZ) |
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