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17. November 2004: Neue Fussgänger- und Veloverbindung zwischen Zürich Enge und Wiedikon |
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Zwei neue Fussgängerbrücken über die Sihl und das Trassee der SZU schaffen eine direkte Verbindung zwischen Wiedikon und dem neu entstehenden Stadtteil „City Süd“. Die Bauarbeiten zur Umsetzung des Projekts „Dimorph“ haben anfangs November begonnen. Im Juni 2005 sollen die Brücken fertig sein. Das Projekt kostet rund 3.3 Millionen, wovon die Stadt zwei Drittel und Private einen Drittel übernehmen.
Die Umnutzung des Hürlimann-Areals zum Wohn-, Dienstleistungs- und Freizeitquartier „City Süd“ stellt neue Ansprüche an die Verkehrserschliessung, insbesondere für Zufussgehende und Velofahrende. Im Rahmen des Gestaltungsplans hat sich die Stadt verpflichtet, eine Brücke über die Sihl und die Gleise der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) zu bauen.
Dimorph – zwei unterschiedliche Brücken auf verschiedenen Niveaus Die Bauarbeiten unter der Leitung des Tiefbauamts der Stadt Zürich haben anfangs November begonnen. Zur Umsetzung kommt das Projekt „Dimorph“ der Arbeitsgemeinschaft ACS Partner AG, Zürich (Tragwerkspannung), Eduard Imhof, Luzern (Städtebau), Christoph Fahrni, Luzern (Landschaft), das 2003 den vom Tiefbauamt der Stadt Zürich ausge-schriebenen Wettbewerb gewonnen hatte. Das Projekt besteht aus zwei sehr unterschiedlich gestalteten Brücken, wovon eine die Sihl, die andere das Trassee der SZU überquert. Der zweiteilige Brückenkomplex fügt sich nahtlos in die zwei unterschiedlichen Stadträume – das Naherholungsgebiet Sihlhölzlianlage auf der einen und das neue Wohnviertel auf der anderen Seite – ein.
Brückenmontage in der Nacht Die beiden Brückenkörper aus Stahl, bzw. Stahl und Glas, werden im Werk vorfabriziert. Die Montage der 16 Meter langen Brücke über die SZU geschieht in einer einzigen Nacht, voraussichtlich Ende Februar 2005. Das vorfabrizierte Element wird dann auf beiden Sei-ten auf die fertigen Liftpfeiler hinauf gehoben. Die 42 Meter lange Brücke über die Sihl wird in zwei Teilen angeliefert und dann auf der Bausstelle zusammengeschweisst. Anschliessend wird die Brücke als Ganzes über die Sihl geschoben. Diese Arbeiten finden tagsüber statt, voraussichtlich im März 2005. Die Eröffnung beider Brücken soll im Juni 2005 stattfinden.
Förderung des Langsamverkehrs Die neuen Brücken schaffen nicht nur eine neue Verbindung für den Langsamverkehr zwischen den Quartieren Enge und Wiedikon, sondern schliessen gleichzeitig wichtige Lücken im städtischen und regionalen Veloroutennetz. So bekommt die viel genutzte Sihluferroute eine Fortsetzung, die mitten in die Innenstadt führt. Die Brücken verfügen über keine befahrbaren Velorampen. Auf diese wurde verzichtet, um den wertvollen Landschaftsraum (Platanenallee, Sihlhölzlianlage) nicht mit langen Zu- und Abfahrtsrampen zu belasten. Velofahrende können ihr Gefährt über eine in die Be-tonstufen integrierte Schieberinne stossen. Die neuen Brücken über die Sihl und SZU entsprechen vollumfänglich der städtischen Mobilitätsstrategie, die u. a. bestehende Infrastrukturen gezielt ergänzen und den Langsamverkehr fördern will. |
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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement |
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