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21. Oktober 2004: Pause im "Schlauraffenland" - Gesunde Pausenverpflegung an Zürichs Schulen |
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Übergewicht und Herzinfarkt besiegt, Obst und Gemüse an der Macht – leider sieht die Wirklichkeit anders aus. Mit dem Pausenkiosk-Projekt „Im Schlauraffenland“ möchten der Schulärztliche und Schulzahnärztliche Dienst, zwei Abteilungen des Ressorts Gesundheit und Prävention im Schul - und Sportdepartement der Stadt Zürich, zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Gegensteuer geben. Das Projekt soll einen Beitrag zur gesunden Pausenverpflegung leisten und bietet interessierten Schulen Unterstützung, Modellvorschläge und Unterrichtsmaterial für die Realisation eines eigenen „schlauen“ Pausenkiosks.
Fast jedes vierte Schulkind übergewichtig! Auch in der Schweiz sind die Zahlen erschreckend: Übergewicht und „Altersdiabetes“ sind schon bei Schulkindern im Vormarsch. Die Fachleute sind sich einig: Schuld sind veränderte Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangel. Blitz-Diäten und Radikalkuren führen häufig bloss zum bekannten Jo-Jo-Effekt. Nur eine langfristige Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung bringen den gewünschten Erfolg. Doch unsere hektische Zeit verleitet leider Schulkinder und Eltern zu ungesunder Ernährung.
Morgens in der Schule: unkonzentrierte, lustlose und müde Schulkinder Heute kommen viele Kinder ohne Frühstück in die Schule, in der Pause gibt es dann Chips, Schokoriegel und Cola. Dies ist nicht nur für die Linie und die Zähne fatal, sondern auch für die schulischen Fähigkeiten. Hat man zuwenig Nährstoffe im Blut, kann das Gehirn nicht richtig arbeiten. Unkonzentriertheit, fehlende Motivation und vermehrte Müdigkeit sind die Folge. Wird dann in der Pause durch Schleckwaren, Fast Food und Süssgetränke schnell verwertbarer Zucker und viel verstecktes Fett zugeführt, geraten Ernährung, Leistungsfähigkeit und Körpermasse völlig aus den Fugen. Der „schlaue“ Pausenkiosk gegen schlechte Ernährungsgewohnheiten Neuere Studien haben gezeigt, dass ein entsprechendes Angebot in den Schulpausen viel bewirken kann. So sind Powerbrötli, funky-fruit-Bar, Kefir, Naturfruchtjoghurt und selbstgemachte Multikulti-Minipizzas gluschtig und erst noch gesund, erst recht wenn alles selber organisiert, eingekauft, vermarktet und präsentiert wird. Mit Modellvorschlägen sollen die Schulhäuser ermuntert werden, ihren eigenen Pausenkiosk zu realisieren – ob nur einmal pro Woche oder täglich, am aufklappbaren Tisch oder an der festen Verkaufstheke. Massgeschneiderte Projekt- und Unterrichtsbegleitung durch die Pädagogische Hochschule, praktische Unterstützung durch die Stadtküche und ernährungsmedizinisches „Know-how“ durch den schulärztlichen und –zahnärztlichen Dienst der Stadt Zürich runden das Angebot ab.
Am Dienstag, 2. November, 17.00 bis 19.00 Uhr, findet bei der SHL viventa, Fachschule für Hauswirtschaft und Lebensgestaltung, Sihlquai 332, 8005 Zürich (Foyer im 2. Stock), ein Informationsabend für interessierte Schulen statt. |
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