|
|
|
|
|
24. September 2004: Findlinge in der Bahnhofstrasse werden am Montag abgeräumt |
|
|
|
| | | | | | | | | | | | | | |
|
Das Tiefbauamt räumt die Findlinge in der Bahnhofstrasse am kommenden Montag ab. Die im August 2003 aufgestellten Hindernisse waren eine provisorische Sofortmassnahme gegen Rammbockeinbrüche. Seit Februar 2004 liegen als Alternative massgeschneiderte Sicherheitskonzepte für die Geschäfte vor. Daher können die Findlinge nun entfernt werden.
Im Juni 2003 wurde eine Bijouterie in der Umgebung der Bahnhofstrasse Opfer von Einbrechern, die nach der Rammbockmethode vorgingen. Kurz darauf folgte ein Rammbockeinbruch in ein Antiquitätengeschäft. Da sich zwischen Oktober 2001 und Juli 2003 in derselben Gegend fünf solcher Taten ereignet hatten, entstand an der Bahnhofstrasse ein Gefühl der Unsicherheit. Bijoutiers der Vereinigung Bahnhofstrasse wandten sich deshalb im Sommer 2003 an den Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, Stadtrat Martin Waser. Dieser ordnete als provisorische Sofortmassnahme die Montage von Hindernissen im öffentlichen Raum an. Die Vereinigung Bahnhofstrasse konnte in der Folge angeben, vor welche Geschäfte Hindernisse zu stellen seien. Als Hindernisse dienten Findlinge des Steinbruchs Würenlos, darauf hatten sich Bijoutiers und Vertreter verschiedener städtischer Dienstabteilungen geeinigt.
Weiter wurde vereinbart, dass die Findlinge vor dem Sechseläuten 2004 wieder abgeräumt würden. Die involvierten Geschäfte konnten auf Kosten des Tiefbauamtes je ein individuelles Sicherheitskonzept bestellen, das Alternativen zu den Findlingen aufzeigt. Im Februar 2004 lud Stadtrat Waser die interessierten Bijoutiers zu einer Sitzung ein, an der die individuellen, unter Federführung eines Architekturbüros ausgearbeiteten Sicherheitskonzepte abgegeben wurden. Dabei vereinbarten die Teilnehmenden, dass die Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen den Bijoutiers obliege. Ausserdem wurde beschlossen, dass die Findlinge nicht schon am Sechseläuten sondern erst im September 2004 entfernt würden. Dies, um den Bijoutiers genügend Zeit zu geben, um beim beauftragten Architekturbüro vertiefte Informationen oder eine Nachbesserung der Vorschläge einzuholen, beziehungsweise um die vorgeschlagenen Massnahmen umzusetzen oder eigene Schritte zu ergreifen. Zudem bot die Abteilung Prävention der Stadtpolizei den Bijoutiers ihre Dienste an.
Aus taktischen Gründen ist es nicht möglich, Details aus den Sicherheitskonzepten bekannt zu geben. Als Prinzip gilt aber, dass die Massnahmen die Fassaden oder die Innenräume betreffen. Hindernisse im öffentlichen Raum als definitive Lösungen eignen sich in der Regel nicht. Zunächst sprechen städtebauliche Gründe dagegen, gerade eine Flanierzone darf nicht beliebig verstellt werden. Die Bahnhofstrasse ist zeitweise ausserordentlich belebt, hinzu kommen Anlässe wie das Sechseläuten, verschiedene Umzüge oder der „Teddy-Summer Zürich 2005“ der City Vereinigung. Weitere Gründe sind die Verletzungsgefahr sowie der erschwerte Zugang für Reinigungs- und Rettungsfahrzeuge.
Wie vereinbart wird das Tiefbauamt nun alle Findling-Provisorien wieder entfernen. Die Demontage findet kommende Woche statt. Der erste Findling wird am Montag, 27. September, um 19.30 Uhr vor der Bijouterie Les Ambassadeurs, an der Bahnhofstrasse 64, aufgeladen und abtransportiert. |
|
|
|
|
|
|
Tiefbau- und Entsorgungsdepartement |
|
|
|
| | |
|
|
|
|
|