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20. September 2004: Verleihung des Förderpreises der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann |
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FachFrauen Umwelt und Frauenverein KamadhenuDer Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann des Jahres 2004 geht an das Netzwerk FachFrauen Umwelt und den tamilisch-schweizerischen Frauenverein Kamadhenu. An der Feier vom 20. September würdigte Stadträtin Monika Stocker das Engagement der beiden Organisationen für das Empowerment der Frauen. Die Jury wolle mit der Doppelauszeichnung betonen, dass Gleichstellungsarbeit in verschiedensten Bereichen der Gesellschaft noch immer dringend notwendig sei. Die Preisträgerinnen erhielten je einen Check von 10'000 Franken.
In ihrer Würdigung wies Monika Stocker auf die "gläserne Decke" hin, gegen die gut ausgebildete Frauen noch immer stossen, wenn sie Machtpositionen in der Wirtschaft oder Politik anstrebten. Die FachFrauen Umwelt nannte Stocker eine ernstzunehmende Lobby. Durch Vorstösse in ETH-Berufungsverfahren, durch einen eigenen Stellenpool und Weiterbildungsveranstaltungen setzten sie sich klug und wirkungsvoll für die Karrierechancen von Frauen in Umweltberufen ein.
Den Frauen des tamilisch-schweizerischen Frauenvereins Kamadhenu sprach Monika Stocker Mut zu. Auch die alltägliche Arbeit des Empowerment zeige Wirkung: Der selbstorganisierte Stützunterricht für schulschwache Kinder, die gemeinsamen Ferien und Diskussionen über das hiesige Schulsystem seien nicht nur für die Kinder wichtig. Die Mütter könnten heute mehr Einfluss auf ihren Alltag nehmen. Und dieser Alltag sei es, der Kraft fordere, überfordere, aber auch Kraft und Hoffnung vermittle.
Nicht nur Stadträtin Stocker, auch die Laudatorin Daniela Oertle von der feministischen Organisation ZoFF! wies darauf hin, dass für viele junge Frauen Gleichstellung kein Thema mehr sei. Beide Rednerinnen sahen das als Erfolg der Gleichstellungsanstrengungen der vergangenen 30 Jahre, betonten aber die Aktualität des Gleichstellungsgedankens. Oertle sprach für eine neue Generation kämpferischer Feministinnen und forderte Politikerinnen und Politiker unter anderem dazu auf, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten.
Mit dem Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann, der in diesem Jahr zum achten Mal verliehen wurde, will der Stadtrat die Wichtigkeit von gleichstellungsfördernden Anstrengungen unterstreichen. Der Förderpreis würdigt geleistete Gleichstellungsarbeit, verschafft konkretem Engagement die nötige Öffentlichkeit und gewährt unterstützenswerten Projekten eine Finanzhilfe. Über die Vergabe des Preises entscheidet jeweils der Stadtrat aufgrund des Vorschlags einer Jury, die aktuell von Stadträtin Monika Stocker präsidiert wird. |
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