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26. August 2004: Kleine Bauten mit grosser Bedeutung |
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Kleinbauten wie Bootsvermietungen, Kioske und Toilettenanlagen sind im öffentlichen Raum überall präsent. Ihre Qualität, welche wesentlich zum Erscheinungsbild unserer Stadt beiträgt, soll nun bezüglich Gestaltung und Grösse mit einem den vielfältigen Nutzungsbedürfnissen entsprechenden und variierbaren Corporate Design verstärkt werden.
Mit seinem Wunsch, kleine Bauten einheitlicher zu konzipieren, setzt der Stadtrat eine fruchtbare Zürcher Tradition fort. Bereits die Stadtbaumeister Hermann Herter und Adolf Wasserfallen haben für die grosse Zahl der Kleinbauten eine architektonische Linie gefunden, von deren Qualität das Stadtbild noch heute profitiert. In seinen Legislaturzielen hat der Stadtrat zudem erklärt, dass er die Lebensqualität in den Quartieren u.a. mit einer Verbesserung der Infrastruktur verbessern will.
Unter der Federführung des Amtes für Hochbauten wurde in Zusammenarbeit mit der Direktion für Umwelt- und Gesundheitsschutz, Grün Stadt Zürich, der Wasserschutzpolizei, der Liegenschaftenverwaltung und der Fachstelle für Stadtentwicklung ein Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt. Mittels einer Präqualifikation wurden acht Planungsteams, welche die Bereiche Architektur, Design, Produktgestaltung und Baurealisation abdecken, zum Wettbewerb eingeladen. Im April beurteilte das Preisgericht die anonym eingereichten Arbeiten und kam zum Schluss, zwei Teams mit der Überarbeitung ihrer Projekte zu beauftragen.
Gewonnen hat die Arbeitsgemeinschaft René Stoos, dipl. Arch. ETH, Brugg / Tribecraft AG, Daniel Irànyi, dipl. Designer BSC, Zürich. Mit ihrem Projekt entsprechen sie dem Wettbewerbsziel, nicht Luxuslösungen und eine starre Normierung, sondern vielmehr eine pragmatische Vereinheitlichung, die nicht nur eine qualitative Verbesserung, sondern auch eine Effizienzsteigerung bei der Projektierung und Erstellung der Kleinbauten zur Folge hat, zu schaffen.
Die Überführung der Kleinbauten ins Corporate Design soll nun kontinuierlich in den nächsten Jahren erfolgen. Noch in diesem Jahr werden als erste das ZüriWC am Albisriederplatz, im Frühjahr 2005 eine der drei Bootsvermietungen am Utoquai und Mitte 2006 der Kiosk Hafen Enge in Betrieb genommen. Die Gesamtkosten (inkl. Nebenkosten) pro Anlage sehen wie folgt aus: Bootsvermietung rund Fr. 590'000.--, Kiosk rund Fr. 980'000.-- und ZüriWC rund Fr. 350'000.-- der Anteil der Hülle beträgt dabei ca. 15%. Durch die Anlagenrepetition (wie z. B. Pavillon „Züri Modular“) kann mit Kosteneinsparungen von 10–15 % gerechnet werden. Die Wirtschaftlichkeit der Anlagen ist abhängig von der Lage sowie dem Angebot der Betreiber. Für die Umsetzung wird eine GU-Submission ins Auge gefasst. |
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Bilder der Projekte zum Download (unter Ausschreibungen/Wettbewerbe Architektur) |
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