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24. August 2004: Reorganisation im Präsidialdepartement |
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Mit dem Ziel einer verstärkten strategischen Ausrichtung unserer Tätigkeit werden verschiedene kleinere Stellen zu grösseren Einheiten zusammengeführt. Dies erlaubt die notwendige Straffung der Führungsorganisation des Departements und damit die Einsetzung einer Geschäftsleitung auf Departementsebene.
Ausgangslage Die Organisationsstruktur im Präsidialdepartement repräsentiert eine kontinuierlich gewachsene Struktur. Die vom Stadtrat im Laufe der Jahre gebildeten Fachstellen zu seiner Führungsunterstützung – insbesondere Stadtentwicklung, Standortmarketing, interkulturelle Fragen und Gleichstellung – trugen neben den bestehenden Dienstabteilungen dazu bei, dass dem Stadtpräsidenten eine allzu grosse Anzahl Führungsmitarbeiter/ innen direkt unterstellt war. Gerade die Fachstellen im Präsidialdepartement erfordern häufigen politischen Input und oft eine enge Begleitung der Geschäfte, was aus Kapazitätsgründen immer wieder erschwert war. Diese Situation veranlasste den Stadtpräsidenten, im Herbst 2003 eine Reorganisation des Präsidialdepartements in die Wege zu leiten.
Die daraus hervorgegangenen Vorschläge wurden teilweise bereits realisiert oder befinden sich in der Umsetzung.
Zusammenführung von Stadtarchiv und Statistik Stadt Zürich An seiner Sitzung vom 17. Dezember (StRB 1894/2003) letzten Jahres hatte der Stadtrat beschlossen, die beiden Dienstabteilungen Stadtarchiv und Statistik zu einer gemeinsamen Dienstabteilung zusammenzulegen. Damit sind 2 Einheiten mit Querschnittsfunktionen zusammengekommen, deren Aufgabenschwergewicht in der wissenschaftlichen und wertfreien Bearbeitung von Daten und Dokumenten liegt. Nach aussen treten jedoch beide unter ihrer bisherigen Bezeichnung auf.
Kurzfristig liegt die Herausforderung für das Management der zusammengeführten Dienstabteilung darin, einerseits das wissenschaftliche Anspruchsniveau mindestens zu halten, andererseits gilt es, den dafür notwendigen Ressourceneinsatz zu optimieren und Synergien in erster Linie auf der Kostenseite zu suchen. Hilfreich sind die kurzen Wege, haben doch beide ihren Standort in der Altstadt.
Mittelfristig gilt es, Schnittmengen auch in den beiden Kerngeschäften zu entdecken und dem interessierten Publikum in Publikationen oder Ausstellungen zugänglich zu machen. Dies ist weit kräfteraubender, weil zwei völlig unterschiedliche Kulturen – hier Historike-rinnen und Historiker, dort Sozialwissenschafter und Informatikingenieure – zusammen-gebracht werden müssen.
Zusammenführung von Fachstelle für Stadtentwicklung, Fachstelle für in-terkulturelle Fragen und Anlauf- und Koordinationsstelle Wirtschaft / Standortmarketing Die strategisch-vernetzend ausgerichtete Fachstelle für Stadtentwicklung wird mit den beiden Förderstellen Fachstelle für interkulturelle Fragen und Wirtschaftsförderung/ Standortmarketing zusammengelegt, die für die Stadtentwicklung beide eine wichtige Rolle spielen, voneinander aber nicht unabhängig sind und auch in einem sinnvollen Gleichgewicht stehen müssen. Diese Massnahme ermöglicht es den beiden Förderstellen, ihre Arbeit ebenfalls verstärkt strategisch auszurichten.
Unter dem Label „Stadtentwicklung Zürich“ wird es drei Bereiche geben: „Grundlagen und Strategien“ (bisherige FSTE), „Wirtschaftsförderung“ (bisher Standortmarketing) und „Integrationsförderung“ (bisher FiF) geben. Diese Bereiche bewahren weiterhin weitgehend ihre Eigenständigkeit und behalten ihre bisherige Leitung. Die neue Organisation Stadtentwicklung Zürich steht unter der Leitung von Brigit Wehrli-Schindler, bisher Direktorin der Fachstelle für Stadtentwicklung. Die Büros der Integrationsförderung werden per Anfang 2005 von der Brahmsstrasse ins Stadthaus verlagert.
Vorgängig zur Fusion wurden die Angebote und Leistungen der Fachstelle für interkulturelle Fragen einer Evaluation unterzogen. Die Angebote wurden im Licht der Veränderungen des integrationspolitischen Umfeldes und der neuen Leistungsverträge des Bundes (IMES) überprüft. Dabei ist man übereinstimmend zum Schluss gelangt, die mutter-sprachlichen Beratungen bei der FiF nicht mehr anzubieten, sondern neu zu organisieren. Die Deutschkurse mit Kinderbetreuung sollen mittelfristig ausgelagert, aber nicht abgebaut werden, während die Integrationskurse weiterhin angeboten werden sollen. Im Gegenzug wird neu im Stadthaus ein Welcome Desk eingerichtet – eine Anlaufstelle für migrationsspezifische und aufenthaltsrechtliche Fragen. Dort wird die interkulturelle und sprachliche Kompetenz der FiF-Mitarbeitenden weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Die übrigen Angebote und Leistungen der FiF werden weitergeführt. Die Anstrengungen der Stadt Zürich für ein gutes Zusammenleben zwischen den Migrantinnen/Migranten und der einheimischen Bevölkerung werden auch in dieser neuen Form unvermindert weiter geführt.
Das Standortmarketing wird unverändert in die neue Einheit übernommen und behält seine bisherigen Funktionen und Aufgaben vollumfänglich bei.
Die Zusammenführung der drei Stellen erfolgt auf den 1. Oktober 2004.
Büro für Gleichstellung und Fachstelle für Frauenfragen In der Stadt Zürich kümmern sich zwei Fachstellen um die Anliegen der Gleichstellung, das Büro für Gleichstellung (Im Präsidialdepartement zuständig für allgemeine Gleich-stellungsfragen) und die Fachstelle für Frauenfragen (Angesiedelt im Finanzdepartement und konzentriert auf die Förderung der Gleichstellung innerhalb der Verwaltung). Ziel der Reorganisation dieser Fachstellen ist es die Ressourcen zu konzentrieren und Synergien aus einer gemeinsamen Organisation herzustellen. Der Stadtrat hat einer Projektorganisation den Auftrag erteilt, das Pflichtenheft, die Organisation und die Ressourcenplanung einer zukünftigen gemeinsamen Fachstelle zu erarbeiten und ihm vorzulegen. Er wird die Öffentlichkeit gegen Ende Jahr darüber informieren.
Bildung einer Geschäftsleitung auf Departementsebene Mit der Reorganisation dieser Dienstabteilungen wird eine Geschäftsleitung auf Stufe des Präsidialdepartements eingesetzt. Sie bereitet Geschäfte vor, die das gesamte De-partement betreffen und berät und unterstützt den Stadtpräsidenten in der Führung des Departments. |
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