|
|
|
|
|
20. August 2004: Kreuzplatz: Zur Geschichte des "Hottinger Dreiecks" |
|
|
|
| | | | | | | | | | | | | | |
|
In einer neuen Publikation beleuchtet das Amt für Städtebau die Geschichte des Kreuzplatzes, dokumentiert die archäologischen Untersuchungen und schlägt einen Bogen in die Gegenwart.
An der Ecke Zeltweg/Klosbachstrasse steht seit diesem Frühjahr ein modernes Wohn- und Geschäftshaus. Als im Sommer 2002 die Altbauten am Kreuzplatz abgebrochen wurden, untersuchte die Stadtarchäologie die Spuren ihrer Baugeschichte. Die Ergebnisse sind nun in einer Publikation dokumentiert.
Zum Fundmaterial zählen vor allem Keramikgefässe, Ofenkacheln und Glasscherben – Alltagsgegenstände aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die Archäologen stiessen auch auf dicke Erdgeschossmauern eines bisher unbekannten Gebäudes, eines Speichers aus dem 16. Jahrhundert. Die im Umkreis des Kreuzplatzes vermuteten Spuren prähistorischer Bewirtschaftung oder eines frühmittelalterlichen Kerns von Hottingen konnten an dieser Stelle nicht nachgewiesen werden.
Die Publikation beleuchtet auch die jüngste Geschichte des Kreuzplatzes. Der Abbruch der alten Häuser war jahrelang Thema hitziger Diskussionen. „Die Klingen wurden gekreuzt, denn es ging nicht nur um den Platz, sondern um eine unterschiedliche Auffas-sung von Stadtentwicklung“ schreibt Stadträtin Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartements, im Vorwort zur Publikation. „Der Kreuzplatz ist Geschichte, doch seine Geschichte geht weiter.“ Voraussichtlich 2005 wird der gesamte Platz neu gestaltet.
Publikation: „Kreuzplatz: Archäologie an einem Brennpunkt der Stadtgeschichte“, erschienen in der Reihe „Stadtgeschichte und Städtebau in Zürich: Schriften zu Archäologie, Denkmalpflege, und Stadtplanung (Band 4), 80 Seiten, 150 Abb., 15 Franken. Bezugsadresse: Baugeschichtliches Archiv, Neumarkt 4, 8001 Zürich, Tel. 01 266 86 86. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|