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9. Juli 2004: Revision des städtischen Lohnsystems verzögert sich - Task Force legt bis Dezember genauen Zeitplan vor |
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Die Revision des städtischen Lohnsystems per 1. April 2005 erweist sich als nicht machbar. Der Stadtrat ist darum mit den Personalverbänden übereingekommen, die diversen Ungereimtheiten der geltenden Regelung gründlich aufzuarbeiten. Bis Frühling 2007 soll ein praktikables und finanzierbares Lohnsystem vorliegen. Eine vom Stadtrat eingesetzte siebenköpfige Task Force (4 Vertreter/innen von HR Stadt Zürich, 3 der Personalverbände) hat aufgrund einer vertieften Ist-Analyse bis Anfang Dezember einen genauen Projektplan zu unterbreiten.
Die Task Force unter Leitung von Romeo Minini (HR Stadt Zürich) soll den Funktionsraster, das Fundament des seit Juli 2002 geltenden Lohnsystems, im Detail überprüfen und erste Leitlinien für die Revision des Lohnsystems formulieren. Weiter hat sie für das Hauptprojekt eine Vorgehensempfehlung mit Projektorganisation und Terminplan auszuarbeiten. Zur Task Force gehören drei weitere Mitarbeitende von HR Stadt Zürich (Ursula Appert, Esther Bolliger und Oliver Sack) sowie drei Vertreter/innen der Personalverbände (Heinz Jacobi, VPOD; Enrico Germann, KPV/VdD; Edith Spörri, SBK/KOG). Die Task Force wird von einem Steuerungsausschuss begleitet, dem Stadtrat Martin Vollenwyder vorsteht.
Im gesamten Projekt hat der Einbezug der Departemente und der Dienstabteilungen hohe Priorität. Im Rahmen des Hauptprojekts (ab Mitte Dezember 2004) werden Vertreterinnen und Vertreter der Dienstabteilungen sowohl im Projektteam als auch in den verschiedenen Arbeitsgruppen mitwirken.
Vor gut einem Jahr, im Juni 2003, hatte der Stadtrat die von PricewaterhouseCoopers (PwC) erstellte Stärken- und Schwächenanalyse der strukturellen Besoldungsrevision (SBR 2000) zur Kenntnis genommen. Er beauftragte den Finanzvorstand, in Zusammenarbeit mit den Personalverbänden das Lohnsystem auf der geltenden Basis (Funktionsraster und Funktionslöhne) zu revidieren und das modifizierte Modell per 1. April 2005 umzusetzen. Der Stadtrat hatte damals erklärt, die dem Lohnsystem innewohnenden Kostensteigerungen, die vom PwC-Bericht bestätigt werden, seien auf die Dauer nicht finanzierbar.
Um die Problemfelder zu klären, trafen sich die Vertretungen von Stadt und Personalverbänden seit dem Sommer 2003 regelmässig im Rahmen der Paritätischen Arbeitsgruppe. Neben den Verbänden, die der Task Force angehören, wirken in der Paritätischen Arbeitsgruppe auch noch die Gewerkschaften syna und transfair mit.
Auf sicherem Fundament aufbauen HR Stadt Zürich hat die vergangenen Monate dazu genutzt, einen Teil der Grundlagen des Funktionsrasters im Detail zu überprüfen und Stichproben bei den per 1. Juli 2002 erfolgten Überleitungen vorzunehmen. Die sehr aufwändige Arbeit förderte zahlreiche Ungereimtheiten zu Tage, hauptsächlich bei der erfolgten Überleitung der Löhne vom bisherigen ins neue System. Auch bei dem als tauglich erachteten Funktionsraster gibt es Fragen, die einer vertieften Abklärung bedürfen.
Damit die Revision des geltenden Lohnsystems auf sicheren Fundamenten aufbauen kann, sind weitere umfangreiche Überprüfungsarbeiten notwendig. Diese erfordern weit mehr Zeit als noch vor einem Jahr angenommen. Erst wenn die Task Force das Fundament im Detail überprüft hat und dieses als gesichert gilt, kann das eigentliche Revisionsprojekt starten.
Transparent, einsichtig und fair Ziel der Projektarbeit ist ein transparentes und einfach zu bewirtschaftendes Lohnsystem, das sich auf eine funktionierende Informatik-Infrastruktur stützen kann. Das Lohnsystem soll, wie im Juni 2003 vom Stadtrat bestätigt, eine faire und gute Entlöhnung der städtischen Angestellten sichern, es soll auf einem unveränderten Minimallohn aufbauen und die gewollten Anpassungen für Berufe im Gesundheitswesen und im Sozialbereich realisieren.
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