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8. Juni 2004: Zahlen ausländische Haushalte mehr Mietzins als schweizerische? |
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Die Unterschiede sind im Gesamtdurchschnitt gering: Für Ein- und Vierzimmer-Wohnungen zahlen ausländische Haushalte in der Stadt Zürich bis höchstens 5,1 Prozent weniger Mietzins als schweizerische, für solche mit zwei, drei oder fünf Zimmern rund 2,5 bis 5 Prozent mehr; nur bei der heterogenen Kategorie der Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern zahlen ausländische Haushalte über 20 Prozent mehr als schweizerische. Hauptgrund dafür dürfte sein, dass in dieser Wohnungskategorie überdurchschnittlich viele wohlhabende ausländische Personen in den teuren Kreisen 6 und vor allem 7 leben. Dies hat eine Spezial-auswertung der Volks- und Wohnungszählung 2000, die Statistik Stadt Zürich durchgeführt hat, ergeben.
Schlüsselt man diese Zahlen nach verschiedenen Kriterien auf, stellt man fest, dass diese scheinbar ähnlichen Durchschnittswerte das Resultat mehrerer in ihrer Wirkung gegensätzlicher Faktoren sind. Eine entscheidende Rolle spielt die Tatsache, dass die ausländischen Haushalte häufiger in Stadtkreisen mit einem kostengünstigeren Wohnungsangebot wohnen. Das drückt den Mittelwert nach unten, obwohl ausländische Haushalte innerhalb dieser Kreise meist höhere Mietzinse zahlen als schweizerische. Nicht untersucht werden konnten die Mikroqualitäten des Standortes (Umweltbelastung, Besonnung usw.), obwohl diese Faktoren die Höhe des Mietzinses stark beeinflussen. Ebenfalls eine Rolle spielt der Umstand, dass die Ausländerinnen und Ausländer nach Erreichen des Pensionsalters nur selten in der Schweiz bleiben oder durch Einbürgerung bereits das Schweizer Bürgerrecht besitzen. Weil aber ältere Haushalte, unabhängig von ihrer Nationalität, in den Wohnungen mit weniger als fünf Zimmern rund 10 bis 20 Prozent günstiger wohnen als jüngere, wird dadurch der von den schweizerischen Haushalten bezahlte Durchschnittsmietzins nach unten gedrückt.
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