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13. Mai 2004: Schadstoffsanierung im Schulhaus Manegg

Im Tageshort des Schulhauses Manegg wurde die Raumluftqualität überprüft, weil es stark nach Mottenkugeln roch. Die den Geruch verursachende Raumluftbelastung mit Naphtalin stammt von einem Kleber im Bodenbelag. Die erforderliche Schadstoffsanierung wurde im Hort bereits durchgeführt, die weiteren betroffenen Räume im Erdgeschoss werden voraussichtlich in den Sommerferien saniert. Bei der Begehung wurde auch Asbest gefunden, welcher in Absprache mit dem Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) sofort fachgerecht entfernt wurde. Die Eltern wurden über die Naphtalin- und die Asbestbelastung im Schulhaus Manegg orientiert. Für die Kinder besteht kein Krankheitsrisiko.

Raumluftmessungen
Wegen einer Beschwerde über eine starke Geruchsbelastung wurden im Tageshort Manegg Raumluftmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse ergaben, dass beim Formaldehyd und den Lösemitteln (flüchtigen organischen Verbindungen, TVOC) die Zielwerte des Hochbaudepartements eingehalten sind. Auffallend war jedoch der hohe Anteil an Naphtalin. Die Sondierung des Bodenaufbaus zeigte, dass die Quelle des Naphtalins ein alter bituminöser Kleber war, welcher beim Bau des Schulhauses Manegg vor bald 70 Jahren eingebracht wurde.

Zusätzliche Messungen in weiteren Räumen bestätigten die Geruchsempfindung, dass die Naphtalin-Belastungen nur in den nicht unterkellerten Räumen des Erdgeschosses auftreten, die übrigen Räume des Schulhauses jedoch nicht entsprechend belastet sind.

Asbestbelastung
Bei der Begehung des Tageshortes wurde festgestellt, dass unter dem Fenstersims eine beschädigte, asbestverdächtige Platte vorhanden war. Untersuchungen zeigten weitere Platten in der Turnhalle. In Absprache mit dem Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ), welcher für den Vollzug der Asbestvorschriften in der Stadt Zürich zuständig ist, wurden die Platten im Hort und in der Turnhalle durch Fachleute entfernt.

Vor und nach der Entfernung der Platten wurden Raumluftmessungen durchgeführt. Im Hort wurde vor der Sanierung ein Fasergehalt in der Luft gemessen, welcher deutlich über dem Toleranzwert der SUVA von 700 lungengängigen Fasern pro m3 Raumluft lag. Nun erreicht er einen sehr tiefen Wert, wie auch in der Turnhalle vor und nach der Sanierung.

Die Platten im Hort enthielten Weissasbest, welcher nach Erfahrung der Fachleute das geringste Freisetzungspotenzial aufweist. Der erhöhte Wert dürfte durch eine kurzfristige Faserfreisetzung entstanden sein. Bereits durch intensive Lüftung verschwindet ein Wert, wie er im Hort vor der Entfernung der Platten gemessen wurde. Dies zeigt auch der tiefe Messwert in der Turnhalle vor der Sanierung. Der Durchschnittswert über die letzten Jahre dürfte erfahrungsgemäss deutlich unter dem momentan erhöhten Wert liegen.

Gesundheitliche Bewertung
Nach Aussagen des Schulärztlichen Dienstes besteht kein nennenswertes Erkrankungsrisiko für Kinder, die sich in der Turnhalle und in den Horträumen aufgehalten haben.

Asbest wurde vor allem bekannt durch die schweren Lungenkrankheiten, die bei Arbeitern auftraten, die jahre- bis jahrzehntelang aufgewirbelten Asbeststaub in sehr hohen Konzentrationen eingeatmet hatten. Im Gegensatz dazu ist das Risiko, nach langjährigem Aufenthalt in einem Schulgebäude mit asbesthaltigem Baumaterial zu erkranken, als äusserst gering einzuschätzen. Für die betroffenen Kinder und Lehrpersonen sind keine weiteren Massnahmen notwendig. Für Lehrpersonen, die aufgrund des langjährigen Aufenthaltes im Hort verunsichert sind, bietet der Schulärztliche Dienst auf Wunsch eine individuelle Beratung an.

Die aufgetretenen Naphtalin-Konzentrationen liegen zwar über den aus raumlufthygienischer Sicht empfohlenen Werten. Ein nennenswertes Erkrankungsrisiko für Kinder und Lehrpersonen kann ausgeschlossen werden.

Alle Eltern des Schulhauses Manegg wurden schriftlich über die Asbestbelastung informiert. Die Eltern der Kinder, welche den Hort besuchen sowie die Lehr- und Betreuungspersonen wurden sowohl schriftlich, als auch an einer Informationsveranstaltung über die Naphtalin-Belastung orientiert.

Hortbetrieb / Sanierungsarbeiten
Es war vorgesehen im Tageshort in den Frühlingsferien den Linoleumboden zu ersetzen und weitere Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse musste vorgängig noch die Naphtalinquelle fachgerecht entfernt werden. Obwohl die Sanierung sofort an die Hand genommen wurde, dauern die Arbeiten länger als ursprünglich für die Instandhaltung geplant. Der Hortbetrieb wird für diese Zeit in die Jugendherberge Zürich ausgelagert. Es wird damit gerechnet, dass die Bauarbeiten anfangs Juni 2004 abgeschlossen werden können.

Asbestbelastung in städtischen Bauten
Bei Bauprojekten des Hochbaudepartements sind in Absprache mit dem UGZ bereits strenge Vorgaben zur Vermeidung der Freisetzung von Asbestfasern in Kraft. Um in Zukunft Vorfälle während des Betriebes, wie sie im Schulhaus Manegg vorgekommen sind, zu vermeiden, wird gegenwärtig im Schulkreis UTO in allen Schulhäusern, Kindergärten und Horten eine Schadstoffaufnahme von Fachleuten durchgeführt. Nach Abschluss der Aufnahmen wird das Hochbaudepartement über die Ergebnisse informieren. Die zuständigen Stellen werden entscheiden, ob auch in den übrigen Schulkreisen eine entsprechende Erhebung angezeigt ist.

Hochbaudepartement Interner Link: Hochbaudepartement
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