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29. April 2004: Aschenbeisetzungen neu auch im Grossholz Leimbach |
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Das Bedürfnis, einem verstorbenen Angehörigen die letzte Ruhestätte im Wald zu ermöglichen und seine Asche dort beizusetzen, wächst zusehends. Nach der Eröffnung des Waldstücks Notzenschürli am Hönggerberg im vergangenen Jahr bietet die Stadt Zürich neu eine weitere Begräbnisstätte für Aschenbeisetzungen im Grossholz Leimbach an.
Am 1. Mai eröffnen Grün Stadt Zürich und das Bestattungs- und Friedhofamt ein weiteres Waldstück für Aschenbeisetzungen: Unter den Kronen ausgesuchter Bäume im Grossholz Leimbach sollen Verstorbene – in Einheit mit der Natur – ihre letzte Ruhe finden. Die Stadt Zürich reagiert mit diesem Angebot auf das wachsende Bedürfnis der Bevölkerung, die Asche ihrer verstorbenen Angehörigen in der freien Natur zu bestatten und damit auch von den traditionellen Bestattungsformen abzuweichen. Eine starke Verbundenheit und Liebe des Verstorbenen zum Wald und zur Natur können Angehörige dazu bewegen, sich für diese Form der Bestattung zu entscheiden. Manche Trauernde trösten sich auch mit dem Gedanken, dass die Asche des Verstorbenen dem Baum Kraft gebe und damit für sein Wachstum sorge. Dies zeigt die Erfahrung im Waldstück Notzenschürli am Hönggerberg, das bereits im Februar 2003 für Aschenbeisetzungen eröffnet wurde. Das 1,2 Hektaren grosse Waldstück Grossholz Leimbach bietet den Hinterbliebenen dank seiner Dichte und Vielfalt an Bäumen eine angenehme und friedliche Umgebung, in der sie ihrer Verstorbenen gedenken können. Die ausgesuchte Waldfläche schliesst zudem an den Friedhof Leimbach an und befindet sich in Reichweite von dessen Parkplatz.
Beisetzungen sind einerseits beim Gemeinschaftsbaum und anderseits bei einem selber ausgewählten Familienbaum möglich: Beim Gemeinschaftsbaum handelt es sich um einen Baum im Wald, bei welchem sich mehrere Menschen, die sich nicht gekannt haben müssen, beisetzen lassen. Die Ruhefrist für die beigesetzte Asche beträgt mindestens zwanzig Jahre. Der Familienbaum hingegen ist für eine Familie bestimmt, die auch nach ihrem Tod vereint bleiben möchte. Er wird für mindestens 30 Jahre zu einem Preis von 1000 Franken gemietet.
Das Angebot einer Beisetzung im Grossholz Leimbach steht allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Zürich, unabhängig von ihrer Quartierzugehörigkeit, offen und kann gegen Verrechnung der Beisetzungskosten auch von Auswärtigen genutzt werden. Die Asche wird – sei es beim Gemeinschafts- oder beim Familienbaum – würdevoll und mit grösster Sorgfalt beigesetzt. Dabei achten die Mitarbeitenden von Grün Stadt Zürich besonders darauf, dass auf dem Waldboden keine Asche mehr zu sehen ist.
Im Notzenschürli am Hönggerberg wird von der Möglichkeit der Aschenbeisetzung bereits rege Gebrauch gemacht: Im vergangenen Jahr fanden dort 14 Beisetzungen beim Gemeinschaftsbaum statt, und es wurden 33 Familienbäume vermietet – ein Zeichen dafür, dass diese neue Form der Bestattung bei der Zürcher Bevölkerung Anklang findet.
Kontaktadresse für Interessierte: Für Beratung und für das Aussuchen eines Baumes im Wald, wenden Sie sich an Grün Stadt Zürich, Friedhof Manegg, Thujastrasse 60, Tel. 01 482 10 03
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