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6. April 2004: Stabilisierung auf hohem Niveau |
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Weniger Patienten und höhere Kosten im Jahr 2003Erstmals seit 1996 ist die Anzahl der Patientinnen und Patienten im Stadtspital Waid Zürich im letzten Geschäftsjahr nicht weiter angestiegen. Hingegen wurden mehr Finanzmittel benötigt: Stadt und Kanton Zürich mussten für den Betrieb mit 46,6 Millionen Franken gut 1,8 Millionen mehr aufwenden als im Vorjahr. Das Resultat ist auf höhere Personalkosten und gestiegene Medikamentenpreise zurück zu führen.
Wie alle öffentlichen Spitäler steht auch das Stadtspital Waid Zürich unter hohem Kostendruck. Einerseits stehen der öffentlichen Hand nicht zuletzt auf Grund von Steuersenkungen und der ungünstigen Wirtschaftslage weniger Mittel zur Verfügung, andererseits steigen die Kosten in den Spitälern auf Grund von Faktoren an, die von den Spitalleitungen nicht beeinflusst werden können. Die städtische Besoldungsrevision führte zu deutlich höheren Lohnkosten für das Gesundheitspersonal und auch steigende Medikamentenpreise belasteten die Rechnung. Allein die Tatsache, dass auf Grund von verschärften Vorschriften im Sterilisationsbereich vermehrt Einwegmaterial verwendet werden muss, erhöhten die Kosten um 400'000 Franken. Der Mehraufwand für Medikamente beträgt rund 350'000 Franken. Ertragsmässig wirkte sich negativ aus, dass trotz unumgänglicher Mehrkosten für die Leistungserbringung die Spitaltarife letztes Jahr nicht erhöht werden durften. Ertragsausfälle bewirkte zudem das Ergebnis einer eidgenössischen Abstimmungsvorlage, wonach die Spitalträger an Stelle der Krankenversicherer an den Kosten der halb- und privatversicherten Patientinnen und Patienten 80 Prozent des sogenannten Sockelbeitrags übernehmen. Der Sockelbeitrag entspricht demjenigen Teil des Rechnungsbetrags, der bei den allgemein versicherten Patientinnen und Patienten durch die öffentliche Hand übernommen wird.
Der Betriebsaufwand belief sich im Jahr 2003 auf 108,6 Millionen Franken (plus 1,3 Millionen im Vergleich zum Vorjahr). Der Betriebsertrag verschlechterte sich um 599'000 Franken auf 62 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis (entspricht den Beiträgen von Stadt und Kanton Zürich) erhöhte sich von 44,7 Millionen Franken auf 46,6 Millionen; der Deckungsgrad sank von 58,3 auf 57,1 Prozent
Im Vergleich zum Vorjahr wurden 28 Patientinnen und Patienten weniger stationär behandelt, nämlich total 7‘406. Die Bettenauslastung ist mit 86,2 Prozent (Vorjahr 88,4%) aber weiterhin hoch. Auch die Zahl der Pflegetage ist leicht zurückgegangen und zwar um 403 Tage von 88‘126 Tagen auf 87‘753 Tage. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Gesamtspital blieb gegenüber dem Vorjahr mit 12,3 Tagen stabil (Vorjahr 12,2). Nach der Eröffnung des sanierten und erweiterten Bettenhauses D, in dem die neue Klinik für Akutgeriatrie untergebracht ist, stieg der Bettenbestand um 18 Betten auf neu 291 Betten. |
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