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26. März 2004: Wettbewerb für Oerliker Bahnhof-Passage |
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Alt Oerlikon und Neu Oerlikon sollen besser zusammenwachsen. Als wichtige bauliche Massnahme ist eine neue, nicht kommerzielle Bahnhof-Passage geplant.
Der Bahnhof Oerlikon zählt an einem durchschnittlichen Tag 108'500 an- und abfahrende Passagiere und belegt damit Platz 4 unter den wichtigsten SBB-Bahnhöfen.
Aus Sicht der Stadtentwicklung hat das Bahnareal die unerwünschte Wirkung einer Trennlinie. Für die im Norden des Bahnhofs entstandenen neuen Gebiete ist jedoch eine Anbindung an das alte Zentrum Oerlikons von grosser Wichtigkeit. Es gilt daher, den Trenneffekt des Bahnhofs zu überwinden. Die bestehenden Unterführungen sind dazu nicht geeignet, handelt es sich doch um wenig einladende, enge Korridore, die einzig dem Zugang zu den Perrons dienen.
Die Stadt Zürich plant deshalb, die westlich des Bahnhofgebäudes gelegene Unterführung durch eine Passage zu ersetzen, die auch als eigentliche Quartierverbindung fungiert. Damit entspricht die Stadt einem langjährigen Wunsch aus dem Quartier. Ausserdem ist im Legislaturschwerpunkt "Neue Impulse für Zürich Nord" des Stadtrats das Ziel einer attraktiven Verbindung zwischen dem alten Quartierteil Oerlikons und dem Entwicklungsgebiet Zentrum Zürich Nord ausdrücklich festgehalten. In einem zweiten Schritt sollen die Plätze im Norden und im Süden des Bahnhofs neu gestaltet werden.
Für die Passage sind Breite, Helligkeit und eine ansprechende Gestaltung angestrebt. Eine grössere kommerzielle Nutzung ist nicht vorgesehen, allenfalls denkbar ist die Errichtung eines Kioskes.
Die Stadt Zürich hat heute im Amtsblatt des Kantons Zürich einen dreistufigen Wettbewerb für das Projekt "Oerliker Bahnhof-Passage" ausgeschrieben.
In der Präqualifikationsphase werden Referenzen und Dokumentationen entgegengenommen. In der zweiten Stufe sind je eine Gestaltungsstudie für die Passage und die Bahnhofumgebung gefordert. Ein bis drei Teams werden ausgewählt, um in der dritten Stufe ein Vorprojekt für die Passage auszuarbeiten.
2005 wird der Wettbewerbssieger ermittelt. Das siegreiche Vorprojekt wird zur Kreditvorlage weiterbearbeitet und als solche dem Stadtrat und dem Gemeinderat vorgelegt. Da die Kosten für den Bau der Passage über 20 Millionen Franken betragen dürften, wird der Kredit wahrscheinlich 2005 oder 2006 dem Volk vorgelegt. Bei Annahme der Vorlage ist rund ein Jahr danach mit dem Baubeginn zu rechnen. Die Bauzeit beträgt etwa zwei Jahre. |
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