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4. März 2004: Ideen für ein neues Quartier beim Zürcher HB |
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Planung Zürich Hauptbahnhof
Seit September 2003 arbeiten die SBB, die Stadt Zürich und die Post an einem neuen städtebaulichen Entwicklungskonzept für die Areale westlich des Hauptbahnhofs Zürich. Heute wurden die Zwischenergebnisse des gemeinsamen Planungsprozesses vorgestellt.
Das Gebiet westlich des Hauptbahnhofs Zürich entlang der Zoll- und der Lagerstrasse ist heute noch mit betrieblichen Anlagen von SBB und Post belegt, die ab 2008 sukzessive an andere Standorte verlegt werden. Damit kann eine der letzten grossen Flächen in der Zürcher Innenstadt geöffnet und neu genutzt werden. SBB, Stadt Zürich und die Post wollen diese einmalige Chance nutzen, um mit einem städtebaulichen Konzept optimale Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Im Gegensatz zu früheren Grossprojekten wird auf eine Gleisüberbauung verzichtet. Es soll ein dichter, urbaner Stadtteil entstehen, der die bestehenden Quartiere ergänzt und mit attraktiven, öffentlichen Strassen und Plätzen sowie einer sorgfältigen Nutzungsdurchmischung die Umgebung des Bahnhofs weiter aufwertet. «Was wir heute präsentieren ist das Resultat eines breit abgestützten Denk- und Diskussionsprozesses», sagte Stadträtin Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartement der Stadt Zürich und betonte: «Wir sprechen nicht von konkreten Bauprojekten, sondern von städtebaulichen Konzepten.»
An zwei so genannten Sounding Boards im Dezember und letzte Woche mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Anwohnerkreisen und Interessenverbänden wurde bestätigt, dass eine etappierte, modulare Überbauung neben den Gleisen am besten auf die Anliegen von Stadt und Anwohnern sowie die Anforderungen der Wirtschaft eingehen kann. Heute wurden im Stadtmodellraum die Zwischenergebnisse dieses Planungsprozesses präsentiert, an dem neben den drei Planerteams Devanthéry/Lamunière aus Genf, Kees Christiaanse aus Rotterdam und der Arbeitsgemeinschaft Theo Hotz, Gigon/Guyer, Burkhalter + Sumi aus Zürich auch ein Begleitgremium mitwirkte. Ihm gehörten Vertreter der Stadt Zürich (Franz Eberhard, Direktor Amt für Städtebau, Brigit Wehrli-Schindler, Direktorin Fachstelle für Stadtentwicklung), der SBB (Laurent Staffelbach und Andreas Steiger, beide SBB Immobilien) und der Post (Alex von Teufenstein, Projektentwicklung) sowie unabhängige Städtebauer (Carl Fingerhuth, Thomas Sieverts, Silva Ruoss), Immobilienexperten (Thomas Wetzel, Max Zollinger) und Verkehrsfachleute (Lorenz Raimann) an.
Die Visualisierung am Modell verdeutlicht die gute Integration in die Stadt, auch wenn an städtebaulichen Schwerpunkten höher als die quartierüblichen 20-25 Meter gebaut wird.
Nach Abschluss der Entwicklung werden an diesem zentralen Ort Wohnungen für 1000 bis 2000 Menschen und 6000 bis 8000 Arbeitsplätze entstehen können. Daneben sollen auch weitere Nutzungen wie Detailhandel, Gastronomie, Hotel, Freizeit sowie Aus- und Weiterbildung Platz finden können.
Die bisherigen Ergebnisse und die positiven Echos aus Wirtschaft, Fachkreisen und den Quartieren haben gezeigt, dass bis Frühling eine solide Basis für die Entwicklung dieses Gebiets erreicht werden kann. Offen bleibt vorderhand, in welchem Zeitraum sich die verschiedenen Etappen realisieren lassen. Erste Flächen können bereits ab 2008 bebaut werden, andere Flächen wie etwa das Gebiet des heutigen S-Bahnhofs Sihlpost stehen frühestens in zehn Jahren zur Verfügung. |
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