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23. Januar 2004: Mehr und grössere Wohnungen für kinderreiche Familien |
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Annette Gigon und Mike Guyer sollen die Wohnsiedlung Brunnenhof beim Bucheggplatz neu bauen. Die Architekten haben den Wettbewerb gewonnen, den das Amt für Hochbauten im Auftrag der Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien durchgeführt hat.
Der Stadtrat hat bereits 1998 mit dem Legislaturziel „10'000 Wohnungen in 10 Jahren“ seinen Willen bekundet, die Stadt Zürich als Wohnort aufzuwerten und ein der Nachfrage entsprechendes Wohnungsangebot zu fördern. Diese Strategie verfolgt der Stadtrat mit „Wohnen für alle“ auch in der aktuellen Legislaturperiode. Nicht zufällig zeigte Stadträtin Kathrin Martelli bei der Präsentation der Wettbewerbsbeiträge auf, dass sich die Stadt besonders für jene Zielgruppen engagiert, die auf dem freien Wohnungsmarkt Schwierigkeiten haben, eine geeignete Wohnung zu finden.
Die Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien unter der Leitung von Eva Sanders hat zum Ziel, für kinderreiche Familien Wohnungen mit genügend Platz zu einem vernünftigen Preis bereit zu stellen. Die 1931 erstellte und 1975/76 letztmals instandgesetzte Siedlung Brunnenhof entspricht weder bezüglich Bausubstanz noch hinsichtlich Wohnungsangebot heutigen Ansprüchen. Die 51 4½-Zimmer-Wohnungen haben beispielsweise keine Balkone und nur Grundflächen von 82 m2. Eine Instandsetzung macht deshalb wenig Sinn. Die Stiftung unter dem Vorsitz von Stadtrat Martin Vollenwyder entschloss sich daher für einen Ersatzneubau.
Die Stiftung beauftragte das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchzuführen. Aufgrund einer Präqualifikation wurden 12 Architektinnen und Architekten zum Wettbewerb eingeladen. Im letzten November beurteilte das Preisgericht die anonym eingereichten Arbeiten in einem öffentlich zugänglichen Verfahren.
Gewonnen haben die international bekannten Architekten Annette Gigon und Mike Guyer, welche sich insbesondere mit Wohnbauten und Museen einen Namen machten. Die beiden haben das Preisgericht mit ihrem Projekt „VERSPIELT“ überzeugt. Wo heute 17 dreigeschossige Mehrfamilienhäuser stehen, sollen zwei längsgestreckte Häuserzeilen mit insgesamt 70 Wohnungen erstellt werden. Zusätzlich zu den Familienwohnungen war auch ein Kinderhort sowie ein Doppelkindergarten vorzusehen.
„Es war keine leichte Aufgabe“, sagte Martin Vollenwyder an der Medienkonferenz, „die Siedlung hat eine Schoggi- und eine Schattenseite: sie ist auf der Seite der Hofwiesenstrasse stark lärmbelastet, profitiert aber auf der anderen Seite von der Parklandschaft der Freieitanlage Buchegg.“ Er betonte, dass das Siegerteam bei der Weiterbearbeitung des Projektes auf die Kosten achten müsse, da die Mietzinse für die 4½- bis 6½-Zimmer- Wohnungen pro Monat, ohne Nebenkosten, lediglich zwischen 1300 und 1900 Franken liegen dürfen.
Der Baubeginn ist anfangs 2005 an der Hofwiesenstrasse geplant. Ab 2006 erfolgt der Umzug in die fertiggestellte Häuserzeile, damit mit dem Bau an der Brunnenhofstrasse begonnen werden kann. Dank dieser Etappierung kann ein grosser Teil der Familien während der gesamten Bauzeit in der Siedlung wohnen bleiben. |
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