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lilli – das Präventionsprojekt des Nottelefons für junge Frauen erhält den Förderpreis für Gleichstellung der Stadt Zürich |
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Der Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann des Jahres 2003 ging am 21. Oktober an lilli – das Präventionsprojekt gegen sexuelle Gewalt an jungen Frauen des Nottelefons. Stadträtin Monika Stocker würdigte im Namen des Stadtrates anlässlich der siebten öffentlichen Preisverleihung im Stadthaus das innovative junge Projekt, welches auf der Website www.lilli.ch jungen Frauen die Möglichkeit bietet, anonym Rat zu suchen. Gleichermassen ehrte sie das seit mehr als zwanzig Jahren bewährte und etablierte Nottelefon, aus dem heraus lilli entstehen konnte. Sie übergab den Mitarbeiterinnen von lilli die Preisurkunde sowie einen Check über das Preisgeld von Fr 20'000.-.
Stadträtin Monika Stocker betonte den gelungenen Zugang zu jungen und sehr jungen Frauen, den das Projekt mit der Website www.lilli.ch gewählt hat: In den zwei Jahren ihres Bestehens sei die Site von fast 200'000 Besucherinnen genutzt worden, jungen Frauen, die dort anonym und kostenlos Antworten und Unterstützung rund um Sexualität und Gewalt niederschwellig abrufen können. Gewalt sei, so Stocker, ein zentrales Hindernis für die Gleichstellung von Frau und Mann. Prävention der Gewalt an jungen Frauen sei daher zukunftsweisende Grundlagenarbeit für die Gleichstellung. Die Website lilli und das Nottelefon seien gemeinsam Augen und Ohren für verschwiegene und übersehene Gewalterfahrungen von Frauen.
lilli stösst laut Monika Stocker auf so grosse Nachfrage, dass die Projektfrauen sich im nächsten Jahr unabhängig machen und eine eigene Trägerschaft suchen werden.
Sophia Meierhofer, zwanzigjährige Medizinstudentin aus Zürich, gewährte in ihrer Laudatio Einblick in verschiedene Lebenswelten junger Frauen. Sie zeigte sich äusserst betroffen über die Gewalterfahrungen, die bei www.lilli.ch geschildert werden, und wünschte ihren Alters- und Geschlechtsgenossinnen den Mut zur Selbstbestimmung sowie Bewusstsein und Respekt vor den Errungenschaften früherer Frauen und Frauenbewegungen, die es zu erhalten gälte.
Mit dem Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann, der in diesem Jahr zum siebten Mal verliehen wurde, will der Stadtrat die Wichtigkeit von gleichstellungsfördernden Anstrengungen unterstreichen. Der Förderpreis würdigt geleistete Gleichstellungsarbeit, verschafft konkretem Engagement die nötige Öffentlichkeit und gewährt unterstützenswerten Projekten eine Finanzhilfe. Über die Vergabe des Preises entscheidet jeweils der Stadtrat aufgrund des Vorschlags einer Jury, die aktuell von Stadträtin Monika Stocker präsidiert wird. |
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Förderpreise der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann seit 1997 |
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