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Elternmitwirkung in der Volksschule |
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4. Stadtzürcher Eltern-Podium
Das Stadtzürcher Eltern-Podium, durchgeführt von der VEZ/Elternkonferenz der Stadt Zürich und dem Schul- und Sportdepartement (SSD), fördert den Dialog zwischen Elternhaus, Schule und Verwaltung. An den regelmässigen Treffen von Elternvertretungen aller Schulkreise mit Lehrkräften sowie einer Delegation des Schul- und Sportdepartements unter Leitung von Stadträtin Monika Weber werden jeweils Schwerpunkt-Themen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Beim jüngsten Treffen ging es um Fragen der Elternmitwirkung in der Volksschule, die mit einer allfälligen flächendeckenden Einführung von Schulleitungen - die Volksabstimmung findet am 8. Februar 2004 statt - noch aktueller werden. Marcel Bachmann, Projektleiter Schulreformen im SSD, ebnete mit seinem Referat den Weg zu den Diskussionen in den einzelnen Gruppen und anschliessend im Ple-num. Dabei zeigte es sich, dass anfängliche Ängste - sowohl der Lehrkräfte als auch der Eltern - schon bald einer vertrauensvollen Zusammenarbeit weichen, ist es doch das oberste Ziel aller Beteiligten, den Kindern eine gute Schule zu bieten, ihnen optimale Voraussetzungen zum Lernen und zur Integration zu verschaffen.
Warum sollen sich Eltern in der Schule engagieren? Wo und wie können sie einen Beitrag leisten? In jenen Schulen, die eine Schulleitung besitzen, wurden diese Fragen bereits zur Zufriedenheit aller Beteiligten beantwortet. Wichtig war dabei, dass beide Seiten offen für den gegenseitigen Dialog waren, diesen pflegten und eine gemeinsame Sprache und Kultur entwickelten. Die Eltern konnten neue Sichtweisen und Erfahrungen in die Diskussionen einbringen und die Lehrkräfte von einzelnen Aufgaben, wie etwa der Erarbeitung eines eigenen Internetauftritts, entlasten.
Auch bei den geleiteten Schulen herrschte anfangs Unsicherheit, in manchen Fällen gar Angst, was primär auf das veränderte Rollenverständnis zurückzuführen ist. Hinzu kommt, dass der riesige Informationsfluss, mit dem wir alle heutzutage konfrontiert sind, die Kommunikation auch in der Schule oft erschwert. Zudem sind die Erwartungen an die Schule seitens der Eltern, der politischen Gremien, aber auch der Öffentlichkeit gewaltig; entsprechend steigt der Legitimationsdruck der Schule.
Doch nicht nur Lehrerinnen und Lehrer standen der Mitwirkung der Eltern anfangs skeptisch gegenüber, sondern auch die Mütter und Väter. Diese fragten sich, wie sich ihr Engagement auf das Verhältnis zwischen ihrem Kind und der Lehrkraft auswirken würde.
Für Stadträtin Monika Weber ist klar, dass die Lehrerinnen und Lehrer auch in Zukunft die wichtigste Funktion, den Schulunterricht, übernehmen werden. Die Eltern können sie dabei tatkräftig unterstützen, wobei die Mitwirkung von Schule zu Schule verschieden ist. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Partnerschaft zwischen Lehrkräften und Eltern eine Bereicherung darstellen kann. Wichtig ist aber, dass von Fall zu Fall auf die besonderen Bedürfnisse Rücksicht genommen wird. Denn wie ge-sagt: Es geht um das Wohl der Kinder!
Eltern, die sich im Schulhaus oder Schulkreis stärker engagieren möchten, können sich von den Vertreterinnen der VEZ/ Elternkonferenz der Stadt Zürich (www.vez.ch) beraten lassen. |
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