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Döltschihof: Angebot der Stadt ausgeschlagen

6. November 2003
Die bisherigen Pächter, denen vor über fünf Jahren gekündigt wurde, weigern sich weiterhin, den Döltschihof aufzugeben. Nach zahllosen Gesprächen und Angeboten bleibt der Stadt nur noch das Mittel der Ausweisung. Der Stadtrat bedauert dies. Die zentrale Forderung der Petition aus dem Quartier wird aber erfüllt.

Der Döltschihof in Wiedikon ist einer von 11 Landwirtschaftsbetrieben im Besitz der Stadt Zürich.

1998 entschied die Stadt aufgrund der prekären Verhältnisse in der Landwirtschaft, den Döltschihof mit dem Betrieb Friesenberg zusammenzulegen. Die Fusion hatte einen überlebensfähigen Vollerwerbsbetrieb zum Ziel. Der neue Betrieb sollte von den Pächtern des Friesenbergs bewirtschaftet werden. Den Pächtern des Döltschihofs, der Familie Styger, wurde im März 1998 per Ende März des folgenden Jahres gekündigt. Grund für diese Wahl: Die Pächterfamilie des Friesenbergs arbeitete selbst auf ihrem Hof, während Stygers für die Bewirtschaftung eine Bauernfamilie im Arbeitsverhältnis beschäftigte, was gemessen am möglichen Ertrag nicht sinnvoll war.

Stygers fochten die Kündigung durch alle Instanzen hindurch an, unterlagen jedoch auf der ganzen Linie: Mietgericht, Obergericht, Kassationsgericht und schliesslich das Bundesgericht gaben der Stadt Recht.

Seit dem Bundesgerichtsentscheid vom 31. Mai 2001 herrscht zwischen der Stadt Zürich und der Familie Styger ein vertragsloser Zustand. Damals hätte die zuständige Dienstabteilung Grün Stadt Zürich die sofortige Räumung des Betriebs verlangen können, sie verzichtete aber darauf. Denn zwischenzeitlich hatten sich die Verhältnisse in der Landwirtschaft erneut verschärft, selbst eine Fusion hätte keinen Vollerwerbsbetrieb ermöglicht. Grün Stadt Zürich beschloss, den Döltschihof neu als selbstständigen Nebenerwerbsbetrieb nach den Regeln des biologischen Landbaus weiterzuführen.

Mit diesen Vorgaben wurde die Pacht des Döltschihofs ausgeschrieben. Auch Familie Styger nahm an der Ausschreibung teil. Ihre Eingabe entsprach jedoch nicht den Vorgaben. Grün Stadt Zürich wählte einen Interessenten aus, der alle Voraussetzungen erfüllt - was nichts als logisch ist.

Familie Styger erhielt den 31. Oktober 2003 als Auszugstermin. Stadtrat Martin Waser bot in einem Gespräch mit Stygers an, den Termin ein letztes Mal auf den 31. März 2004 zu erstrecken. Leider hat die Familie Styger das Angebot abgelehnt und erneut beschlossen, den Rechtsweg zu beschreiten. Der Stadtrat bedauert dies ausserordentlich und sieht sich gezwungen, die Ausweisung zu beantragen. Grün Stadt Zürich wird im Laufe des Novembers beim Einzelrichter einen entsprechenden Antrag einreichen.

Die Fristerstreckung hatte vor allem zum Ziel, der Familie Styger Zeit zu geben, um für ihre Angestellten eine Lösung zu suchen. Diese wurden von Stygers auf März 2000 angestellt, als die Stadt die Pacht schon gekündigt hatte.

Die Stadt hätte die von Stygers angestellte Familie gerne in die Entwicklung mit einbezogen. Dem widersetzten sich Stygers mit Vehemenz. Sie werteten jegliche Kontaktnahme mit ihren Angestellten als unzulässige Einmischung in ein privates Arbeitsverhältnis.

Am 27. September 2003 erhielt Stadtrat Martin Waser zuhanden des Stadtrats eine Petition mit 6350 Unterschriften. Sie fordert die Stadtregierung auf, den Landwirtschaftsbetrieb Döltschihof in der heutigen Form und mit der bisherigen Pächterfamilie weiterzuführen. Den Döltschihof als - wie es in der Petition heisst - "volksnahe" und "natürliche Oase" im Quartier zu erhalten, ist auch das Ziel des Stadtrats. Damit kann die zentrale Forderung der Petition erfüllt werden. Der Stadtrat ist sogar überzeugt, dieses Ziel mit neuen Pächtern besser zu erreichen. Die vorgesehene Muttertierhaltung stellt eine grosse Attraktion für die Quartierbevölkerung dar, und das bisher störende Ausbringen von Jauche wird entfallen.
Grün Stadt Zürich Interner Link: Grün Stadt Zürich
Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Interner Link: Tiefbau- und Entsorgungsdepartement
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