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23. Mai 2003: Stand der Arbeiten an der Ufermauer am Seefeldquai |
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Das Seefeldquai ist eine der beliebtesten Flaniermeilen Zürichs. Die zwischen 1881 und 1888 gebaute, rund 200 Meter lange Natursteintrockenmauer ist in einem sehr schlechten Zustand. Sie lässt sich nicht wieder in Stand stellen und wird deshalb als Ganzes abgebrochen und in derselben Art neu aufgebaut. Daher besteht am Seefeldquai gegenwärtig eine Baustelle.
Seit Baubeginn Anfang 2003 kommen die Arbeiten planmässig voran. Um sie im Trockenen ausführen zu können, wurde seeseitig auf der ganzen Länge der zu sanierenden Mauer eine so genannte Spundwand als Baugrubenabschluss angebracht. Dies ermöglicht es, den Wasserspiegel innerhalb der Baugrube mit Pumpen abzusenken. Weil Grün Stadt Zürich grossen Wert auf den Erhalt der Bäume legt, wurde landseitig als Abschluss der Baugrube eine so genannte Rühlwand erstellt.
Die Rampe bei der Badeanstalt Utoquai ist demontiert und das kiesig-sandige Bodenmaterial ausgehoben. Analog dem originalen Mauerwerk wurde eine Flachfundation eingebracht – ausgeführt hingegen mit heute gängigen Baumethoden: Es wurde eine armierte Betonplatte erstellt.
Nun wird im Rampenbereich das Trockenmauerwerk wieder aufgebaut. Originale, rund 120 Jahre alte Sandsteine, die den gestellten Qualitätsanforderungen genügen, werden wieder ins Mauerwerk eingefügt. Einen relativ grossen Anteil machen neue Sandsteine aus, die aus einem Steinbruch am oberen Zürichsee stammen. Dort werden die einzelnen Quader exakt zugeschnitten und entsprechend bearbeitet.
Die Mauer wird in sechs Etappen neu aufgebaut. In der zweiten Baustellenetappe wurde die alte Ufermauer abgebrochen. Gegenwärtig ist die Fundationsplatte in Vorbereitung. Zudem wird zur Zeit in der dritten Etappe die Ufermauer abgebrochen und die Rühlwand erstellt.
Die Bauarbeiten an der Ufermauer sind aufwändig und dauern voraussichtlich rund 1 ½ Jahre. Spazieren entlang dem Seefeldquai kann man selbstverständlich trotzdem. |
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