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9. Mai 2003: Gewässerpreis Schweiz 2003 geht an die Stadt Zürich

Vier namhafte Natur- und Wasserschutzorganisationen haben der Stadt Zürich den Gewässerpreis Schweiz 2003 verliehen. Ausgezeichnet wurden die vorbildlichen Leistungen auf dem Gebiet der Bachöffnungen sowie Zürichs gewässerfreundliche Stromproduktion.

An einem Festakt im Stadthaus hat die Stadt Zürich den Gewässerpreis Schweiz 2003 erhalten. Der Gewässerpreis wird alle zwei Jahre vergeben, die erste Ehrung ging 2001 an den Kanton Genf. Preisverleiher sind der Verein für Ingenieurbiologie, der Schweizerische Wasserwirtschaftsverband, der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute sowie Pro Natura. Ausgezeichnet wurden zum einen Zürichs Bachkonzept, zum anderen seine gewässerfreundliche Stromproduktion.

Das Bachkonzept gilt in der Stadt Zürich seit 15 Jahren. Sein vordringliches Ziel ist es, sauberes Wasser in Bächen statt in Kanalisationen abzuleiten. Ausserdem will das Konzept Natur in die Stadt bringen, Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen und die Stadt wohnlicher gestalten. "Das Bachkonzept der Stadt Zürich ist eine Erfolgsgeschichte für den Umgang mit Bächen", hiess es in der Laudatio. "...in ganz Europa und in Übersee findet das Bachkonzept Interesse."

Über 50 Bäche auf gesamthaft 15 Kilometern wurden gemäss dem Bachkonzept geöffnet und revitalisiert.

Mit der gewässerfreundlichen Stromproduktion ist das Limmatkraftwerk Wettingen angesprochen. Vor rund einem Jahr hatten die Stimmberechtigten der Stadt Zürich mit einem überwältigenden Mehr einen Objektkredit von 77 Mio. Franken für die Erneuerung der Anlage bewilligt. Das Projekt umfasst eine ganze Reihe von ökologischen Ausgleichsmassnahmen, namentlich Uferrenaturierungen in der Limmatschleife und bei Geroldswil sowie Fischrefugien und Fischaufstiege. Beim Stauwehr des Schanzengrabens in der Stadt Zürich ist ein Fischweg vorgesehen, der die erwünschte Vernetzung der Lebensräume von Fischen und weiteren Wasserorganismen von der Aare bis in den Zürichsee ermöglicht.

Der Gewässerpreis besteht aus einer liegenden Statue, die einen Menschen mit Fisch im Arm darstellt. Die Statue ist an einer der neuesten Bachöffnungen am Andreasgraben zu sehen, zwischen Binzmühlestrasse und Andreasstrasse / Thurgauerstrasse.

Hinweise:
Auf www.ingenieurbiologie.ch können Fotos vom Preis und der Preisverleihung heruntergeladen werden.

Im Rahmen des Internationalen Jahres des Süsswassers finden in der Stadt Zürich vom 21. Juni bis 20. Juli verschiedene Aktivitäten statt.
www.ingenieurbiologie.ch Externer Link: www.ingenieurbiologie.ch
Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Interner Link: Tiefbau- und Entsorgungsdepartement
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