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28. Mai 2003: Stadtzürcher Eltern-Podium |
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Das Stadtzürcher Eltern-Podium, durchgeführt von der VEZ/Elternkonferenz der Stadt Zürich und dem Schul- und Sportdepartement, fördert den Dialog zwischen Elternhaus, Schule und Verwaltung. An den regelmässigen Treffen von Elternvertretungen aller Schulkreise mit Lehrkräften sowie einer Delegation des Schul- und Sportdepartements unter Leitung von Stadträtin Monika Weber wird jeweils ein Schwerpunkt-Thema diskutiert und werden Erfahrungen ausgetauscht. Bei diesem Treffen galt das Interesse der Frage, was zu unternehmen ist, wenn Jugendliche kiffen. Das Referat hielt Eva Imhoof, Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich. Diese Fachstelle berät Eltern, Lehrpersonen und weitere Interessierte, initiiert und unterstützt gesundheitsfördernde Projekte und führt Bildungsveranstaltungen durch (Telefon 01 444 50 44).
Eva Imhoof informierte über Cannabis, zeigte Fakten und Tendenzen auf und erläuterte die Grenzen zwischen Expermimentierkonsum und Sucht. Wissensvermittlung steht für sie am Anfang der Diskussion über Drogenkonsum und ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Prävention. Durch Aneignung von differenziertem Wissen und persönliche Auseinandersetzung festigen Eltern und Lehrkräfte ihre Haltung zum Thema und gewinnen dadurch mehr Sicherheit in der Diskussion und Auseinandersetzung mit den Jugendlichen.
In der anschliessenden Diskussion waren sich die Teilnehmenden einig, dass die Jugendlichen klare Regeln und Grenzen brauchen, selbst wenn es für die Erziehenden manchmal schwierig ist, diese durchzusetzen. Wichtig ist, immer wieder das Gespräch mit den jungen Menschen zu suchen und dabei die eigene Haltung zu vertreten, Stellung zu beziehen und Konflikte auszuhalten. Erwähnt wurde, dass die Jugendlichen ausserhalb und innerhalb von Schule und Familie mehr Raum brauchen, um sich in kleinen Gruppen (peer-groups) zu treffen. Auch die Eltern der Jugendlichen wünschen sich verbindliche Strukturen, um einen regelmässigen Erfahrungsaustausch untereinander und mit der Schule zu unterstützen.
In ihrem Schlusswort wies Stadträtin Monika Weber darauf hin, dass in den Stadtzürcher Schulen für Alkohol, Nikotin und andere Suchtmittel nach wie vor die Nulltoleranz gilt, unabhängig davon, ob Cannabis entkriminalisiert wird oder nicht. Diese klare Haltung muss von Eltern, Lehrpersonen und Behörden mitgetragen werden, indem sie den heranwachsenden Menschen Grenzen setzen, an denen sie sich reiben können. Kinder und Jugendliche, die sich im Sport oder in der Musik engagieren, laufen weniger Gefahr, einer Sucht zu verfallen, auch wenn diese Hobbies nicht als Allerweltsmittel dienen können. Stadträtin Monika Weber begrüsst es deshalb, wenn Eltern ihre Kinder zur Ausübung von Freizeitbeschäftigungen ermuntern.
Eltern, die sich im Schulhaus oder Schulkreis stärker engagieren möchten, können sich von den Vertreterinnen der VEZ/Elternkonferenz der Stadt Zürich beraten lassen:
- Felicia Bulato, Kirchbühlweg 5, 8055 Zürich, Telefon 01 463 92 18
- Monika Pfister, Kapfsteig 49, 8032 Zürich, Telefon 01 382 27 47
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