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28. März 2003: Eröffnung der Kontakt- und Anlaufstelle "Kaserne" |
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Am 29. März eröffnet das Sozialdepartement an der Militärstrasse 3 eine Kontakt- und Anlaufstelle für Drogenkonsumierende. Sie ersetzt die Kontakt- und Anlaufstelle an der Neufrankengasse, welche im letzten November zur Entlastung der Langstrasse geschlossen wurde.
Die Kontakt- und Anlaufstelle (K&A) Kaserne wird täglich von 8:30 bis 16:00 Uhr geöffnet sein. Sie ist Teil eines Netzes von sieben Kontakt- und Anlaufstellen. In fünf davon können selbst mitgebrachte Drogen unter medizinischer Aufsicht konsumiert werden. Diese Anlaufstellen garantieren die niederschwellige soziale und medizinische Grundversorgung von Drogen Konsumierenden im Bereich der Überlebenshilfe und Schadenminderung. Im Rahmen des Massnahmenpakets Langstrasse wurde die K&A Neufrankengasse Anfang November 2002 geschlossen und wird nun an die Militärstrasse verlegt.
Die K&A Kaserne verfügt über 9 Plätze für den sauberen und überwachten Konsum von illegalen Drogen. Diese können injiziert, gesnifft oder geraucht werden. Das weitere Angebot der K&A umfasst Information und Beratung, Wasch- und Duschmöglichkeiten, Gesundheitsvorsorge und medizinische Beratung. Es wird damit gerechnet, dass die K&A Kaserne von ca. 50 Personen täglich besucht wird.
Massnahmen zum Schutz der Umgebung vor Immissionen Die Nachbarschaft von Kontakt- und Anlaufstellen für Drogen Konsumierende ist erfahrungsgemäss beunruhigt. Zur Verhinderung von Immissionen sieht die Stadt verschiedene Massnahmen vor: Die Eingangs- und Umgebungskontrolle durch einen Securitas-Mitarbeitenden und das K&A-Personal sorgen dafür, dass Ansammlungen ausserhalb der Einrichtung und Verschmutzungen in der Umgebung verhindert werden. Die Patrouillen von sip züri kontrollieren zudem regelmässig neuralgische Orte in der Umgebung und ziehen bei Bedarf die Stadtpolizei bei. Ausserdem wird eine Begleitgruppe eingerichtet, in welcher nebst der Betriebsleitung und der Stadtpolizei die Nachbarschaft vertreten ist. Diese stellt sicher, dass allfällige Probleme rasch erkannt und geeignete zusätzliche Massnahmen eingeleitet werden können.
Einführung der Raucherräume in sämtlichen Kontakt- und Anlaufstellen mit Gassenzimmer Nach einem einjährigen Pilotversuch werden sämtliche Kontakt- und Anlaufstellen schrittweise mit Raucherräumen ausgerüstet. Damit wird der Entwicklung der Konsumformen - weg vom Injizieren hin zu Sniffen und Rauchen - Rechnung getragen. Nach der Eröffnung der K&A Kaserne werden bis im Sommer 2003 sämtliche Kontakt- und Anlaufstellen mit Gassenzimmern auch für das Rauchen von Heroin oder Kokain bzw. Crack und Freebase ausgerüstet.
Tag der offenen Tür in den Kontakt- und Anlaufstellen der Stadt Zürich Die Ambulante Drogenhilfe des Sozialdepartements lädt die Bevölkerung ein, die Kontakt- und Anlaufstellen der Stadt Zürich zu besuchen. 5. April 2003: K&A Seilergraben, 10.00 - 11.30 Uhr, Seilergraben 43
K&A Oerlikon, 10.00 - 12.00 Uhr, Wallisellenstrasse 8 K&A Brunau, 12.30 - 14.30 Uhr, Allmendstrasse 1 K&A Selnau, 17.00 - 19.00 Uhr, Selnaustrasse 27 K&A Kaserne, 17.00 - 19.00 Uhr, Militärstrasse 3 Frauenbus Flora Dora, 17.00 - 19.00 Uhr, Besichtigung: Militärstrasse 3 Die Besichtigungen finden nicht während den Öffnungszeiten für die KlientInnen statt.
Mediengespräch: Am Tag der offenen Tür steht die Abteilungsleiterin der Ambulanten Drogenhilfe des Sozialdepartements, Ruth Vogt, den Medien zwischen 10.30 und 12.00 in der K&A Seilergraben für Fragen zur Verfügung.
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