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28. März 2003: Verleihung der Zürcher Sportpreise 2002 |
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Stadträtin Monika Weber, Vorsteherin des Schul- und Sportdepartements, zeichnet an der Preisverleihung der Zürcher Sportpreise den Europameister im Orientierungslauf, Thomas Bührer als Sportler des Jahres 2002 aus. Susi Morger, Trainerin, Coach und Organisatorin der Limmat-Nixen, wurde als Sportförderin des Jahres 2002 geehrt. Sven Riederer, Triathlon U23 Europa-, Schweizermeister und Silbermedaillengewinner der Weltmeisterschaft 2002, wurde in der Kategorie Nachwuchssportler des Jahres 2002 mit dem Sportpreis ausgezeichnet. Der sportlich-feierliche Anlass fand, dank grosszügiger Unterstützung der Genossenschaft Migros Zürich, unter Teilnahme von Sportpersönlichkeiten und Vertretern der Zürcher Sportvereine statt.
Die Daumenabdrücke aller bisherigen Sportpreisträgerinnen und -träger sind im Foyer der Zürcher Saalsporthalle in Edelstahl verewigt.
Das Zürcher Sport-Jahr 2002 wurde durch zahlreiche sportliche Meisterleistungen geprägt. Die Jury hat aus den zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern, Vereinen und Organisationen die Sportpreisträgerinnen und -träger 2002 gewählt und stellt sie der Bevölkerung am Freitag 28. März 2003 vor. Die Stadt Zürich verleiht die Sportpreise jährlich in den Kategorien Einzelsportlerin, -sportler oder Team, und Sportförderung. Erstmals wird ein Nachwuchssportler ausgezeichnet. Mit der Schaffung dieser neuen Kategorie leistet der Sportpreis einen wichtigen Beitrag an die Nachwuchsförderung.
Mit der Verleihung der Sportpreise verfolgt die Stadt Zürich verschiedene Ziele der Sportförderung. Zum einen unterstützt die Auszeichnung hervorragende sportliche Leistungen von Spitzensportlern und Spitzensportlerinnen, die einen enormen Trainingsaufwand oft nur unter grossen persönlichen Opfern betreiben können. Zum anderen ehrt die Stadt damit Persönlichkeiten, die sich in der lokalen Sportförderung verdient gemacht haben. Indirekt werden im Rahmen der feierlichen Preisverleihung auch die über 600 Sportvereine der Stadt Zürich geehrt. Das breite Sportangebot der Stadt Zürich ist nicht zuletzt der aktiven Vereinskultur zu verdanken. Das Preisgeld wird von der Genossenschaft Migros Zürich gestiftet. Die Preise der Kategorien Einzelsportler/Team und Nachwuchs sind mit je Fr. 10 000.- dotiert. Die Siegerin der Kategorie Sportförderung erhält einen Naturalpreis im Wert von Fr. 5 000.-.
An der 15. Verleihung der Zürcher Sportpreise wurden folgende Preise vergeben:
Kategorie Einzelsportler / Team Thomas Bührer (Orientierungslauf), 34 Jahre alt, wohnhaft in Zürich ist der erste Orientierungsläufer, der den Sportpreis erhält. Thomas Bührer ist mit dem OL-Sport aufgewachsen, bereits seine Eltern waren aktive Orientierungsläufer im Nationalteam. Er schaffte seinen Durchbruch als Einzelläufer 1992 im Gesamtweltcup, wo er den 8. Platz erreichte. Im selben Jahr wurde Thomas Bührer zum ersten Mal Schweizermeister über die Langdistanz. Thomas Bührer gelang an der Weltmeisterschaft 1995, mit dem vierten Rang über die Kurzdistanz, eine erneute Leistungssteigerung. Diese Leistungssteigerung bestätigte er an den Weltmeisterschaften 1999 und 2001 mit dem neunten bzw. achten Rang über die Langdistanz. Thomas Bührer, der Kultur-Ingenieur ETH und derzeitige OL-Profi, brillierte 2002 mit dem Europameistertitel über die Langdistanz. Im Team wurde Thomas Bührer dreimal Staffel-Weltmeister (1991, 1993, 1995) und 2000 Staffel-Europameister. Sein Ziel in diesem Jahr ist die Goldmedaille an der Weltmeisterschaft in Rapperswil.
Kategorie Nachwuchs Sven Riederer (Triathlon), 21 Jahre alt, wohnhaft in Wallisellen erhält den erstmals vergebenen Preis für den besten Nachwuchssportler. Sven Riederer hat mit Schwimmsport angefangen und später zum Triathlon gewechselt. Seine sportliche Karriere hat sich kontinuierlich entwickelt und brachte ihm in den letzten Jahren grossartige Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene ein. Er trainiert im SV Limmat, TV Unterstrass und startet für das Tri-Team Saeco-Asics-Wheeler. Seine Karriere begann 1999 mit der Bronzemedaille an den Schweizer Junioren-Meisterschaften. An den darauf folgenden Schweizer Junioren-Meisterschaften der Jahre 2000 und 2001, gewann Sven Riederer zwei Mal die Silbermedaille und wurde 2001 Europameister der Junioren. Der talentierte Triathlet schaffte es 2002 in die Top Ten-Klassierung im Triathlon-Weltcup und wurde im selben Jahr Schweizer Meister Elite. Letztes Jahr gewann Sven Riederer Gold und trägt nun den Titel Europameister der U23. An der Schweizermeisterschaft 2002 liess er auch alle Gegner hinter sich und sicherte sich den 1. Platz. Seine Saison 2002 wurde durch den Gewinn der Silbermedaille an der U23 Weltmeisterschaft gekrönt. Der Nachwussportler im Olympiakader hat die besten Voraussetzungen an den Olympischen Spielen und an der Weltmeisterschaft 2008 seinen Traum zu verwirklichen.
Kategorie Sportförderung Susi Morger war selbst im Schwimmsport aktiv und gewann 1957 den Schweizermeisterin-Titel über 200 Meter Brust. Dieser Auszeichnung folgten insgesamt 150 Medaillen und zahlreiche Meisterehren mit der Staffel des Schwimmvereins Limmat Zürich (SVL). Anfang der Sechzigerjahre wandte sie sich dem Synchronschwimmen zu und war Mitgründerin der Abteilung „Limmat-Nixen“ im SVL. Seit 1961 ist Susi Morger engagierte Trainerin, Coach und Organisatorin der „Limmat-Nixen“. Bereits mit der ersten Teilnahme an den Weltmeisterschaften 1973 in Belgrad erreichten die Schweizerinnen den 10. Rang. 1996 brachte sie den Europa-Cup A in die Schweiz und 2002 war sie Organisatorin des Welt-Cup A in Zürich. 1997 / 1998 war Susi Morger Trainerin von Olga Sedakova, die an den Weltmeisterschaften in Perth Gold gewann. Neben den sportlichen Erfolgen führte Susi Morger die Wettkämpferinnen an das Showschwimmen heran. Von 1962 bis 1972 organisierte sie im Hallenbad Zürich-City spektakuläre Shows, die jeweils vor ausverkauftem Haus gezeigt wurden und das Synchronschwimmen populär machten. Später kamen die szenischen Produktionen von "Schwanensee" (1994), "Nussknacker" (1997) und "Dornröschen" (2000), die vom Fernsehen ausgestrahlt wurden, dazu. Susi Morger hat das Synchronschwimmen nicht nur gefördert, sondern überhaupt als Sportart in Zürich und in der ganzen Schweiz bekannt gemacht. |
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