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19. März 2003: Stadtrat hilft bei der Suche nach einer grösseren Gebetsstätte |
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Das Bundesgericht hat den Entscheid zum Islamischen Kulturzentrum ans Verwaltungsgericht zurückgewiesen. Es muss geprüft werden, ob es möglich ist, die Nutzung für 240 Gläubige zu erlauben. Da aber jeden Freitag mehr als 240 Menschen zum Gebet kommen, ist das Problem auch dann nicht vom Tisch. Darum unterstützt der Stadtrat die Stiftung Islamische Gemeinschaft Zürich schon seit längerem bei der Suche nach einer grösseren Gebetsstätte.
Seit 1983 ist das islamische Kulturzentrum im Kreis 6 zu Hause. In den letzten Jahren ist die Zahl der Besucherinnen und Besucher generell stark angewachsen und besonders am Freitag finden sich mehrere hundert Gläubige zum Gebet ein. Dafür ist die Liegenschaft zu klein und genügt auch feuerpolizeilichen Auflagen nicht. Das Verwaltungsgericht hatte eine Zahl von 150 Besucherinnen und Besuchern festgelegt, nun will das Bundesgericht abgeklärt haben, ob 240 Nutzerinnen und Nutzer möglich wären. Damit ist aber weder dem Islamischen Kulturzentrum noch den Anwohnerinnen und Anwohnern der Rötelstrasse geholfen.
Darum hat die Stadt seit längerem intensiv nach einer Alternative gesucht, die den verschiedenen Bedürfnissen Rechnung trägt. Seit Ende Januar 2003 liegt ein Mietvertrag für eine städtische Lokalität an der Uetlibergstrasse 54 auf dem Tisch der Stiftung Islamische Gemeinschaft Zürich. Der Stadtrat will die Örtlichkeit nun mit den Vertretern der Stiftung prüfen.
Im vorliegenden Mietvertrag macht die Stadt einige Auflagen: Neben der Beschränkung auf 500 Personen verlangt die Stadt unter anderem auch, dass die Fenster geschlossen bleiben müssen, wenn im Gottesdienst Lautsprecher verwendet werden und dass die Gebete nicht im Freien stattfinden dürfen.
Der Stadtrat würde es begrüssen, wenn bald eine Lösung gefunden werden könnte. Zwar unterstützt die Stadt die Islamische Gemeinschaft bei der Suche, zählt aber auch auf die Eigeninitiative der Stiftung, die ihren Gläubigen eine adäquate und genügend grosse Gebetsstätte zur Verfügung stellen möchte.
Der Stadtrat hofft, dass sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner des Kulturzentrums wie auch die Islamische Gemeinschaft während der Suche nach einer besseren Lösung Verständnis für die Situation zeigen.
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