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15. Juni 2003: Züri-Kühe im Glück |
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Tag der offenen Tür im städtischen Landwirtschaftsbetrieb Riedenholz Auf dem städtischen Landwirtschaftsbetrieb Riedenholz in Zürich-Seebach sind die Kühe jetzt glücklicher. Davon konnten sich heute Sonntag Kathrin Martelli und Martin Waser als VertreterInnen des Stadtrats und die BesucherInnen beim Tag der offenen Tür überzeugen. Mit dem neu erstellten Stall und weiteren Umbauten erfüllt der Betrieb nun die Vorschriften des biologischen Landbaus.
Noch als Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements (TED) und damit als Verantwortliche für die städtische Landwirtschaft, hatte Stadträtin Kathrin Martelli im Jahr 2002 die Sanierung des städtischen Hofes Riedenholz beim Hochbaudepartement in Auftrag gegeben. Mittlerweile selber Vorsteherin des Hochbaudepartements, konnte sie heute den modernisierten Betrieb an ihren Nachfolger im TED, Martin Waser, übergeben.
Über 100 Tiere bevölkern den Hof. Kühe, Rinder, Kälber und nicht zu vergessen der stattliche Muni. 40 Hektaren Land sind zu bewirtschaften, und die Pächterfamilie Küchler verkauft einen Teil der Produkte direkt an die Bevölkerung. Ein solcher Betrieb braucht eine moderne und effiziente Infrastruktur. „Wer etwas erwartet, muss die nötigen Voraussetzungen bieten. Die Verwaltung hat dies schon lange begriffen“, sagte Stadtrat Martin Waser am Tag der offenen Tür. „Im Pachtvertrag hat sich die Stadt gegenüber der Pächterfamilie verpflichtet, die nötigen baulichen Voraussetzungen zu schaffen, damit sich ein Bio-Betrieb gemäss Landwirtschaftskonzept wirtschaftlich führen lässt.“ Gemäss diesem Konzept sind die strengen Auflagen des biologischen Landbaus zu berücksichtigen. Mit dem Riedenholzhof haben nun mittlerweile 7 der 11 stadteigenen Betriebe au ökologische Bewirtschaftung umgestellt.
Die alten Anlagen auf dem Hof befanden sich in einem so schlechten Zustand, dass sich die Stadt für einen Neubau entschied. In Zusammenarbeit mit dem „Landwirtschaftlichen Bau- und Architekturbüro“ (LBA) des Schweizerischen Bauernverbands erstellte das Amt für Hochbauten das Futtertenn und den neuen Laufstall, der nach den neuesten Erkenntnissen der artgerechten Tierhaltung konzipiert ist. Die Tiere sind nicht mehr angebunden und können sich frei bewegen. Rund 1,5 Millionen zahlt die Stadt für den Bau, zusätzlich erbringt die Pächterfamilie Eigenleistungen von 245’000 Franken.
Mit 890 Hektaren landwirtschaftlich genutztem Land ist die Stadt Zürich eine bedeutende Zürcher Bauerngemeinde. „Die Landwirtschaft bringt der Bevölkerung einer Grossstadt vielseitigen Nutzen. Erholungsräume werden erhalten, die Landschaft gepflegt. Sie übernimmt aber auch wichtige Funktionen im Naturschutz und der Bildung“, sagt Kathrin Martelli.
Diesen Anspruch löst der Riedenholzhof vorbildlich ein. Im Neubau ist ein Zuschauerraum erstellt worden, damit Schulklassen den Betrieb besichtigen und sich überzeugen können, dass die Milch nicht aus dem Tetrapack kommt. Die Pächterfamilie sucht mit ihrem modernisierten Betrieb den direkten Kontakt zur Bevölkerung und zur Kundschaft. Fleisch, Milchprodukte, Beeren und Blumen stehen zum Verkauf im renovierten städtischen Bio-Betrieb Riedenholz.
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Stadträtin Kathrin Martelli |
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Hochbaudepartement der Stadt Zürich |
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